Dienstag, 23. Juni 2009
Hermann Scheer über C2C
(taz) Hermann Scheer, Träger des Alternativen Nobelpreises und SPD-Bundestagsabgeordneter. Sein Engagement für eine Energiewende in Hessen wurde parteiübergreifend bekämpft. Manche argwöhnen: auch aus dem Willy-Brandt-Haus. "Alle Ideen, die konträr zur herrschenden sind und damit nicht kompatibel mit den bestehenden Strukturen, stoßen auf harte Widerstände bei der bestehenden Wirtschaft und auf mentale Widerstände bei denen, die sich eine andere Funktionsweise nicht vorstellen können", sagt Scheer. Braungarts Kritik an der deutschen Verzichtethik teilt er. "Die ist entstanden in einer Zeit, als die Umweltbewegung keine Idee hatte vom Potenzial der erneuerbaren Energien." Die Bewegten habe die Vorstellung, dass eigentlich genug Energie für alle da ist, sogar entsetzt: "Das ist ja furchtbar", habe man gestöhnt, "dann spart ja keiner mehr." Scheer sieht regionale Kreisläufe kommen. Bezogen auf alle Produkte, seien globale Kreisläufe zu kompliziert, zu teuer und zu umweltbelastend.
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