Donnerstag, 26. Januar 2012

Gemeinschaftsbildung

Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck
http://www.communitybuilding.de/

19. Februar 2012 um 18:00 bis 24. Februar 2012 um 12:30
Werkzeuge zur Gemeinschaftsbildung
Seminar in Sieben Linden
http://www.transition-initiativen.de/events/werkzeuge-zur-gemeinschaftsbildung

Mittwoch, 25. Januar 2012

Self-esteem Games

EyeSpy: The Matrix

Take hold of your attention, teach yourself to automatically look for positive social information and ignore negative information that drags you down.

http://selfesteemgames.mcgill.ca/games/sematrix.htm

Dienstag, 24. Januar 2012

Curriculum Vitae

A  curriculum vitae of a different kind
http://randall.physics.harvard.edu/CV.html

It's the CV of Lisa Randall
(born June 18, 1962 in New York City)
http://en.wikipedia.org/wiki/Lisa_Randall

Donnerstag, 19. Januar 2012

Weltweite Biomasse Landwirbeltiere: 65% Nutztiere, 32% Menschen, 3% Wildtiere

lukita schrieb am 19.01.2012 um 14:01
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Da ich diese Zahlen so unglaublich finde, wiederhole ich sie hier noch einmal.

Die Grafik zeigt das Verhältnis der weltweiten Biomasse von Landwirbeltieren (terrestrial vertebrates*): Nutztiere (Livestock) überwiegen gegenüber der weltweiten Biomasse von Wildtieren (Wild animals) und von Menschen (Humans).

[image]


Diese Zahlen sind in einem Bericht der WSPA zu finden: https://utopia.de/0/gruppen/land-forstwirtschaft-79/diskussion/wspa-wir-essen-unsere-zukunft-die-folgen-der-199523

Quellverweis: Second World Water Forum 2000, World water challenges for the twenty-first century, www.waternunc.com/gb/secWWF.htm , Accessed 12 November 2007

* In dem WSPA-Bericht wird von "terrestrial vertebrates" gesprochen. Einbezogen werden dabei Wirbeltiere an Land und in der Luft.
berniewa schrieb am 19.01.2012 um 14:37
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ja, eigtl. erschreckend. Kaum mehr Bisons oder Wisente oder Wildschweine, Wildvögel etc, dafür um ein Vielfaches mehr Rinder, Hausschweine, Hühner u.s.w.

Besonders schrecklich finde ich dabei, dass die "Nutztiere" unter so unglücklichen und unfreien Bedingungen 'leben' (wenn das noch "leben" heißen kann)

Und leider ist der Rest der Welt zunehmend dabei, es den hochindustrialisierten Regionen nachzumachen. Dazu kommt dann noch das fortschreitende Bevölkerungswachstum (nicht zuletzt wegen mangelnder guter Bildung und weltweit bis heute subtil oder offen noch etablierter Traditionen wie faktischer Zwangsheirat, Zwangsschwangerschaft ...)
HappyAnimal schrieb am 19.01.2012 um 23:06
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Danke, lukita,

ich ahnte zwar, dass die Zahlen in diese Richtung gehen, aber sooo riesenhaft habe ich mir den Anteil der Menschen und ihrer Nutztiere nicht vorgestellt.

Wirklich einfach nur unglaublich.
Maria_L schrieb am 20.01.2012 um 08:05
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Wie definieren sich Wildtiere?
Sind das nur Säugetiere?
Oder Säugetiere plus Vögel?

Neulich las ich, daß Ameisen die gleiche Biomasse haben, wie Menschen.
Also werden Insekten wohl nicht dabei sein.
lukita schrieb am 20.01.2012 um 13:21
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Ja, es geht hier um Wirbeltiere. Daher tauchen Ameisen in dieser Statistik nicht auf.

Der ganze Bericht:
Download "Eating our Future" (Englisch) (1,5 MB) >>
wuerzsilie schrieb am 29.01.2012 um 14:53
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Und diese 65% werden von gerade mal einem dutzend Unternehmen in die Welt geschafft:
Das Tierzucht-Monopoly
mela schrieb am 29.01.2012 um 15:12
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Danke Lukita, wichtige Bemerkung mit den Wirbeltieren. Dann sind Fische ja wohl auch enthalten, wow. Vielleicht kannst du das oben nochmal ergänzen?
Richard-Burgenlandler schrieb am 29.01.2012 um 18:32
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"Tierzucht-Monopoly" Interessante Geschichte ! Eine Freundin von uns kaufte bis jetzt immer Hühner von Legebatterien, nach einem Jahr werden die ausgemustert weil die Legeleistung nicht mehr passt. Diese Hühner sind unfähig zu brüten, können sich also nicht weiter Fortpflanzen und nach einem Jahr bei ihr in Freilandhaltung gehen die meisten ein.
Masthühner werden von 40g Geburtsgewicht auf 2000g Schlachtgewicht innerhalb von 5 Wochen auf gemästet. Dabei werden Züchtungen verwendet, die kein Sättigungsgefühl haben, also immer fort fressen. (Soweit was unter Hybridlinien zu verstehen ist).
Ein Huhn in Freilandhaltung bei uns hat nach etwa 4-6 Monaten ein Schlachtgewicht von 1400 g.
Bei einer normalen Kalkulation wäre da ein Preis von 25-35 €/kg Hühnerfleisch durchaus angemessen.
Nachdem wir unsere Hühner nicht des Verkaufes wegen halten, ist der Preis für uns auch irrelevant.
lukita schrieb am 10.04.2012 um 19:16
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Das Tierzucht-Monopoly habe ich hier noch mal aufgegriffen: https://utopia.de/0/gruppen/uns-gehoert-die-welt-161/diskussion/das-tierzucht-monopoly-200621
lukita schrieb am 01.02.2013 um 12:38
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Die Anzahl der in Deutschland im Jahr 2011 geschlachteten Tiere zur allgemeinen Info:

59,7 Millionen Schweine
3,3 Millionen Rinder (ohne Kälber)
0,3 Millionen Kälber
1,1 Millionen Schafe

Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/TierischeErzeugung/Tabellen/AnzahlSchlachtungen.html

705 Millionen Hühner, Enten, Gänse und anderes Geflügel

Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/TierischeErzeugung/Tabellen/Gefluegelfleisch.html
lukita schrieb am 14.02.2013 um 14:49
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Die Zahlen für 2012:

58,2 Millionen Schweine
3,6 Millionen Rinder (inkl. Kälber)
1,0 Millionen Schafe

Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/LandForstwirtschaft/TierischeErzeugung/Tabellen/GewerbSchlachtungHJ.html


WernerMax schrieb am 14.02.2013 um 17:42
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"Dann sind Fische ja wohl auch enthalten, wow."
Fische sind definitiv nicht enthalten. Es geht um Landwirbeltiere. Z. B. Wale und Amphibien gehören aber dazu.
lukita schrieb am 14.02.2013 um 18:07
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Wale gehören scheinbar tatsächlich auch zu den Landwirbeltieren (terrestrial vertebrates)... http://de.wikipedia.org/wiki/Landwirbeltiere

Die Zahlen in der Grafik verstehe ich aber so, dass nur Wirbeltiere berücksichtigt werden, die auch tatsächlich an Land leben.
lukita schrieb am 15.02.2013 um 22:26
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Aufgrund der Fragen zu den Daten, habe ich mich noch einmal auf die Suche nach der Datenquelle gemacht. Ich bin schließlich bei Paul MacCready gelandet. Von ihm gibt es zwei TED Vorträge, in denen er die Daten aufgreift.

Im Vortrag Paul MacCready fliegt auf Solarflügeln aus dem Jahr 2003 erklärt er ab Minute 10 die folgende Grafik:

[image]

Im Jahr 1998 spricht Paul MacCready unter dem Titel Natur gegen Mensch in den ersten 5 Minuten über die Entwicklungen der letzten 150 Jahre.

Er bezieht sich auf alle Wirbeltiere an Land und in der Luft.

Hier eine erste Näherung der Zahlen...
http://en.wikipedia.org/wiki/Biomass_%28ecology%29#Global_biomass

Vaclav Smil erläutert in Harvesting the Biosphere: The Human Impact, wie er auf seine Zahlen kommt, die in einer ähnlichen Größenordnung liegen wie die von Paul MacCready.
knurv schrieb am 24.02.2013 um 23:03
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Hallo, Lukita,

danke für die Zahlen und die Links. Kannst Du eventuell sagen, woher die WSPA diese Zahlen hat? Sicher haben sie sie ja nicht selbst erhoben - bedauerlicherweise finde ich die Quelle in dem PDF ("Eating our Future") aber leider auch nicht.

Zum Thema Fisch: Obwohl Wirbeltiere, zählen Fische nicht zur Definition von "livestock"(Ausnahme: "Farmfische"). Vermutlich sind sie also nicht mitgezählt. Aber solang man die Quelle der WSPA nicht kennt, kann man es halt nur vermuten...

Und die Wale stehen zumindest bei Wikipedia unter "Marine" - also keine Landwirbeltiere. Fänd' ich auch seltsam... Allerdings finde ich bei Wikipedia auch eine Angabe von 800-2000 Millionen Tonnen Trockenmasse für Seefisch, hingegen "nur" 105 Millionen Tonnen für die Menschheit und 201 Millionen Tonnen für alle Nutztiere. Über "Wild" findet man bei WIkipedia leider keine Zahlen.

Rechnet man die Wikipedia-Zahlen mal in Prozent um, hätten wir in der Tat ein Verhältnis von ca. 2:1 von Nutztieren zu Menschheit. Rechnet man das Leben im Meer aber hinzu, so sieht das völlig anders aus: Gehe ich mal von nur 1000 Millionen Tonnen Trockenmasse des marinen Lebens (Fische und Wale, ohne Weichtiere) aus, und damit bin ich ja am unteren Rande, dann wären ca. 76,5% der Biomasse Fische und Wale im Meer, ca. 15,4% wären "livestock", und ca. 8% wäre die Menschheit.

Und da waren Weichtiere im Meer ja nicht mitgerechnet. Die zählen aber sicherlich zu den Wildtieren, wie auch Wale und Fische. Und schon sieht die Statistik völlig anders aus!

Man verstehe mich nicht falsch: Ich finde die Zahlen, wie sie sind, alarmierend genug. Ich lasse mir nur in Diskussionen meine Zahlen ungern aus der Hand schlagen und prüfe daher gern, wer die Zahlen aufstellt, und auf welcher Basis. Daher auch oben die Frage nach der Quelle der WSPA...

Trotzdem werde ich das PDF mit großem Interesse lesen.
lukita schrieb am 25.02.2013 um 12:29
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„Kannst Du eventuell sagen, woher die WSPA diese Zahlen hat?“

In dem pdf-Dokument "Eating our Future" gibt es den Quellverweis Nr. 66 zum “Second World Water Forum 2000, World water challenges for the twenty-first century, www.waternunc.com/gb/secWWF.htm , Accessed 12 November 2007”

Dort konnte ich aber keine weiteren Details finden.

„Zum Thema Fisch: […] Vermutlich sind sie also nicht mitgezählt.“

Fische sind definitiv nicht dabei, da hier von terrestrial vertebrates gesprochen wird. Das sind Landwirbeltiere. Dazu gehören Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere.

Wale gehören als Säugetiere zu den marinen Landwirbeltieren.
Ich gehe aber davon aus, dass sie in der Grafik keine Berücksichtigung finden.
WernerMax schrieb am 25.02.2013 um 12:39
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Wenn niemand so recht weiß bzw. nachvollziehen kann, was eigentlich genau damit gemeint ist, wage ich, den Wert solcher, zugegebenermaßen auf den ersten Blick beeindruckender, Zahlen zu bezweifeln.
lukita schrieb am 25.02.2013 um 12:48
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In meinem Beitrag vom 15.02. verweise ich auf Quellen, die eindeutiger sind und meiner Meinung nach auch nachvollziehbar.