Montag, 2. Januar 2017

Zeitenwende (1/12)



Der Abschied vom alten Jahr wurde in vielen Großstädten Europas von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Was bringt uns das neue Jahr? 

Das neue Jahr hat mit einem Attentat in Istanbul begonnen. Bei einer Silvesterfeier wurden mindestens 39 Menschen erschossen, viele weitere wurden schwer verletzt. Die amtliche Sprachregelung sei: "Beim Terrorangriff auf das ‚Reina’ ist ein Polizist, der an der Tür Wache stand, als Märtyrer gefallen; 38 weitere Menschen kamen ums Leben." Für die Regierung stünden Menschen, die auf einer Silvesterfeier in einer Diskothek ermordet wurden, nicht auf derselben Stufe wie andere Terroropfer.
Das schreibt zumindest die Welt.

Bei einem Blick zurück ist mir etwas aufgefallen...

1933 Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler im Deutschen Reich.
... 28 Jahre später ...
1961 Bau der Berliner Mauer, die die Deutsche Teilung endgültig zementiert.
... 28 Jahre später ...
1989 Fall der Berliner Mauer. Ende des Kalten Krieges.
... 28 Jahre später ...
2017 ... die Ereignisse, die wir gemeinsam erschaffen ...

Mein Traum:
Frauen stehen weltweit auf und kommen in ihre Kraft,
die die Kraft der Männer ausgleicht und ergänzt.
Yin und Yang in Balance.
Gleichberechtigung auf Augenhöhe.

Menschen kommen zusammen und erkennen, dass sie gemeinsam in ihrer Vielfalt stark sind.
So stark, dass uns die letzten Regenwälder dieser Erde erhalten bleiben.
Und Wüsten wieder grün werden.
Es ist alles da.

Wir brauchen nur zusammenfinden.
Und den Mut haben, den eigenen Ängsten in die Augen zu sehen.



Für ein glückliches Leben in Frieden auf dieser Erde!
Das wünsche ich uns allen.

Prayer Of The Mothers - Lyrics & Chords:
http://www.yaeldeckelbaum.com/en/112/59

"Women Wage Peace works to bring about a viable peace agreement."
http://womenwagepeace.org.il/en/

---
Alle Beiträge zu Silvester 2016/2017:
Zeitenwende (1/12)
Gesundheit (2/12)
Leben (3/12)
Humor (4/12)
Natur (5/12)
Grenzen (6/12)
Internet (7/12)
Musik (8/12)
Liebe (9/12)
Meine Mutter (10/12)
Mein Vater (11/12)
Geburt (12/12)

Bild: 2016-07 in Sieben Linden 

Kommentare (27) 

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    schrieb am 02.01.2017 um 23:13
    Schön!
    DANKE!
    Deinen Wünschen schliesse ich mich an!

    Den eigenen Ängsten stellen? Das ist schwierig.
    Es gab schon zuviel davon, die leider Wahrheit wurden.

    Diese gehört auch dazu:
    http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44137-Dortmund~/Silvester-Boellerverbote-und-Platzverweise-Die-Lage-in-Dortmund;art930,3185532

    Dachte, es wird friedlich, anderswo und Köln holt mich nicht ein.
    War ein wahrgewordener Angstzustand.
    Was tun?
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    schrieb am 02.01.2017 um 23:18
    "Was tun?"
    Sich kräftig in die Hosen machen?
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    schrieb am 02.01.2017 um 23:23
    "Was tun?"
    Ich arbeite viel mit der Methode von Byron Katie.

    Hier ein Video mit ihr zum Thema Terror:
    https://www.youtube.com/watch?v=FGvUVY-vNyQ

    Wenn wir die eigenen Ängste transformieren, können wir in unsere Kraft kommen.
    Und die ist groß.
    Sehr groß.
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    schrieb am 03.01.2017 um 05:49
    "Sich kräftig in die Hosen machen?"
    In die Hose wäre schade.

    Wenn wir es schaffen, den Wert unserer eigenen Ausscheidungen zu erkennen, kann das tatsächlich ein Teil der Lösung werden. Im Kot sind viele Nährstoffe enthalten, die einen gesunden und fruchtbaren Boden bilden können... https://www.boell.de/de/bodenatlas
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    schrieb am 03.01.2017 um 12:41
    @Lukita, das verstößt aber gegen den bio-veganen Anbau, bei dem menschl. und tierische Ausscheidungen nicht verwendet werden dürfen. ;-)

    Ansonsten, was hilft gegen die Ängste?
    Sicher nicht, sie zu ignorieren, sondern hinterfragen, warum wir Angst haben.
    Ursprünglich ist Angst ein sinnvoller Zustand, der u.a. den Blutdruck steigert und die Sinne schärft, damit man gefährliche Situationen besser meistern kann.

    Allerdings macht Angst nur dann Sinn, wenn sie nicht zum Selbstläufer wird.
    Heute ist es sehr schwierig, keine Angst zu haben, weil wir über die Medien über jedes schreckliche Vorkommnis im entferntesten Zipfel der Welt informiert werden.

    Mir hilft es, die Statistiken zu lesen, die zeigen, daß die wirklich schlimmen Vorfälle wie Verkehrstote, Morde ect. eher abnehmen.

    Und natürlich versuche ich, realen Gefahren - soweit es geht - aus dem Weg zu gehen.
    Vor allem, wenn es Situationen sind, die mich nicht im mindesten reizen.
    Dazu gehört auch, an Silvester aus dem Haus zu gehen - auch bei uns auf dem Dorf.

    Mich wundert eigentlich, daß da nicht viel mehr passiert, wenn ich all die Besoffenen mit den Böllern hantieren sehe.

    Was die Gefahren-Situationen angeht, die unvermeidlich sind, oder gar entstehen, weil ich irgendwo unbedingt sein möchte (Berge), akzeptiere ich einfach, daß wir keinerlei Geburtsrecht auf ein ungefährliches Leben ohne Ängste haben, sondern nur daran arbeiten können, daß die Welt immer sicherer wird.

    Und wenn ich mir dabei mal in die Hose mache, dann ist das halt so...kam aber schon lange nicht mehr vor. ;-)
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    schrieb am 11.05.2017 um 13:21
    "Was tun?"

    Die Methode von Bryon Katie am Beispiel des Attentats auf Charlie Hebdo...
    https://utopia.de/0/blog/unterwegs/liebe2
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    schrieb am 03.01.2017 um 16:55
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    schrieb am 30.01.2017 um 21:18
    ......die Ereignisse, die wir gemeinsam erschaffen.......

    hm ? Was kann damit gemeint sein?
    Wo bewege ich mich, oder bewege etwas in einer WeltGemeinscht ohne, dass ich es selbst wahrnehme, oder anders, bin ich bereits Teil einer Bewegung durch mein Handeln, meinen Geist ohne dass ich es bemerke?
    Für mich sind die drei Zeitpunkte 33/61/89 zu banal um auf eine Menschheitsentwicklung, wie du sie in "Mein Traum" aufzählst, einwirken zu können.
    Die Erhebung der Frauen bis zur Gleichberechtigung auf Augenhöhe bedürfen mehr als Montagsdemos, politikl Correctness oder Gendersprache, da muss in den Köpfen etwas passieren.
    Für mich ist die Frau bereits aufgestanden, was fehlt ist die Emanzipation des Mannes.
    Da könnte ich jetzt noch alles Mögliche schreiben über Metaebenen in denen es kein spezifisches Geschlecht mehr gibt usw.
    „Mein Traum“ sieht mir kurz gesprochen nach einem Jh. Projekt aus und ist mit 28 Jahren zu kurz bedient. Alleine die Entwicklung der menschlichen Geisteshaltung hat in der Gotik 3Jh bis zur Renaissance gedauert. Ich denke nicht, dass das jetzt trotz IN und Schnelllebigkeit wesentlich schneller gehen wird.
    Was aber auch nicht heißen soll, nicht daran weiter zu arbeiten oder gar die Dinge so laufen zu lassen wie sie daherkommen. Nein im Gegenteil, je größer der Bereich um einen ist, den man an Gleichsinn wahrnimmt umso mehr wird man bestärkt. Allerdings muss man auch hier darauf achten nicht einer Illusion anheim zu fallen und Wunder zu erwarten wo es keine Wunder gibt.
    Letztendlich bringt uns die Freude am erreichten weiter und nicht der Frust am nicht erreichten Ergebnis einer Vorfreude.
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    schrieb am 02.02.2017 um 09:26
    Mein Traum ist nach wie vor, durch das 10000 € Haus Projekt vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, ein nachhaltiges, gesundes und naturnahes Leben zu führen. Das Projekt wird heuer 10 Jahre alt.
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    schrieb am 13.02.2017 um 01:06
    Passenderweise setzt Ulrike Guerot in ihrem Buch "Warum Europa eine Republik werden muss!" den Startschuss für die "Europäische Republik" in 28 Jahren, am 8. Mai 2045.

    Mehr Hören ...
    http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/index.html

    Mehr Lesen ...
    http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/eu-utopien-guerot-100.html
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    schrieb am 06.04.2017 um 19:57
    Online Summit 2017: Pioneers of Change
    https://pioneersofchange-summit.org/

    Die Veranstaltung lief vom 16. bis 26. März 2017.

    Der Online-Summit kommt in den realen Raum. Spontan werden 50 regionale Austauschtreffen von begeisterten TeilnehmerInnen organisiert in sechs Ländern!
    http://pioneersofchange-summit.org/austauschtreffen/
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    schrieb am 10.05.2017 um 12:40
    Brot und Rosen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brot_und_Rosen_(Slogan)

    Joan Baez- Bread and roses
    https://www.youtube.com/watch?v=LWkVcaAGCi0

    "Bread and Roses" from Pride
    https://www.youtube.com/watch?v=qNQs6gSOkeU&list=PLN-ZVQ9Hc8I48uB-qDZ_5axHn3eSrzlEU

    As we go marching, marching
    In the beauty of the day
    A million darkened kitchens
    A thousand mill lofts grey

    Are touched with all the radiance
    That a sudden sun discloses
    For the people hear us singing
    Bread and roses, bread and roses

    As we go marching, marching
    We battle too for men
    For they are women's children
    And we mother them again

    Our lives shall not be sweetened
    From birth until life closes
    Hearts starve as well as bodies
    Give us bread, but give us roses

    As we come marching, marching,
    un-numbered women dead
    Go crying through our singing
    their ancient call for bread

    Small art and love and beauty
    their trudging spirits knew
    Yes, it is bread we fight for,
    but we fight for roses, too.

    As we go marching, marching
    We bring the greater days
    For the rising of the women
    Means the rising of the race

    No more the drudge and idler
    Ten that toil where one reposes
    But the sharing of life's glories
    Bread and roses, bread and roses
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    schrieb am 18.05.2017 um 10:21
    Martin Weiss schreibt:
    https://bigshift.live/dein-persoenlicher-big-shift/

    „Der Big Shift steht für einen „großen Wandel“, der gerade unser aller Leben verändert. Persönlich. Beruflich. Aber auch gesellschaftlich. Das macht Stress. Bringt jedoch auch ganz neue Chancen mit sich – wenn man versteht, was der Big Shift ist. Und wie man ihn nutzen kann. [...]

    Der Big Shift steht für den großen Wandel von Misstrauen zu Vertrauen.
    Von Konkurrenzdenken zu Vernetzung.
    Von Gegeneinander zu Miteinander.
    Von Isolation zu Synergie.
    Von einem Ich-Denken zu einem Wir-Denken.
    Von einem Mangeldenken (“Es ist nicht genug für alle da”) zu einem Chancendenken („Gemeinsam können wir vielmehr erreichen“)
    Von einem Siegerdenken, das nur eine Nummer 1 kennt und damit alle anderen zum Verlierer stempelt – zu einem Gewinnerdenken, bei dem alle profitieren können.
    Dieser Wandel ist gut für uns.
    Sehr gut sogar.

    Denn wir stehen vor großen Herausforderungen (Klimawandel, Finanzkrisen, Flüchtlingsströme etc.), die wir nicht alleine, sondern nur miteinander lösen können.
    Wir sind jedoch alle mehr oder minder durch eine angstbasierte Denke geprägt worden.
    Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“.
    Oder: „Das Leben ist ein Kampf“.
    Oder: „Es ist nicht genug für alle da“.
    Oder: „Du kannst niemanden vertrauen“.
    Gedanken, die jeder von uns in der einen oder anderen Form kennt – und die ein Miteinander oft genug erschweren, manchmal sogar verunmöglichen.

    Der Big Shift, der große Wandel, kann deswegen nicht von Außen durch Gesetze verordnet werden.
    Sondern er beginnt bei uns: selbst.
    In unserem Inneren.
    Erst wenn wir den Wandel von Ablehnung zu Wertschätzung, von Misstrauen zu Vertrauen, von Pessimismus zu Optimismus in uns selbst gemeistert haben, können wir ihn in die Welt bringen.

    Weiterlesen...
    https://bigshift.live/dein-persoenlicher-big-shift/
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    schrieb am 18.05.2017 um 15:06
    "Der Big Shift, der große Wandel, kann deswegen nicht von Außen durch Gesetze verordnet werden.
    Sondern er beginnt bei uns: selbst."
    Naja, ich denke, er muß von zwei Seiten passieren.
    Jede(r) Einzelne muß das Bewußtsein dafür entwickeln und es müssen Gesetze dafür geschaffen werden, damit die, die vom Siegerdenken kurzfristig stark profitieren, sich nicht die Ressourcen unter den Nagel reißen können.
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    schrieb am 18.05.2017 um 15:28
    "damit die, die vom Siegerdenken kurzfristig stark profitieren, sich nicht die Ressourcen unter den Nagel reißen können."

    Die, die vom Siegerdenken kurzfristig stark profitieren, werden immer Mittel und Wege finden... Daher geht es meines Erachtens nach darum, eine Alternative aufzubauen. Und diese Alternative auch zu leben.
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    schrieb am 18.05.2017 um 17:46
    "Daher geht es meines Erachtens nach darum, eine echte Alternative aufzubauen. Und diese Alternative auch zu leben. "

    "echte Alternative" ist mir zu schwammig.
    Genauso wie "Big Shift".
    "Big Shift" ist nicht mehr und nicht weniger als eines der vielen Buzz-Wörter, erfunden aus Marketing-Gründen.

    Dagegen spricht ja nichts. Sicher werden die Macher des Big-Shift (kennst Du die?) Lösungen für den einen oder anderen Fall anbieten können - wie jeder gute Coach.

    Aber ich wehre mich gegen Begriffe wie "Erst wenn wir...."
    Das führt nach meinen Erfahrungen immer geradewegs in den Rachen einer Sektenähnlichen Struktur.

    "Nur wenn wir genug beten", "nur wenn wir dieses oder jenes tun..nicht tun...essen...nicht essen..."...blabla...u.s.w.
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    schrieb am 18.05.2017 um 19:10
    ""echte Alternative" ist mir zu schwammig. Genauso wie "Big Shift"."

    Einverstanden. Das "echte" habe ich gelöscht. :-)

    "die Macher des Big-Shift (kennst Du die?)"

    Nein, nicht persönlich.

    "Aber ich wehre mich gegen Begriffe wie "Erst wenn wir...." Das führt nach meinen Erfahrungen immer geradewegs in den Rachen einer Sektenähnlichen Struktur."

    Ja, diese Sorge kann ich navollziehen. Den "erst wenn" Satz würde ich so auch nicht unterschreiben. Passenderweise stellt er die Wenn/Dann-Formel selbst in Frage....
    https://bigshift.live/dein-persoenlicher-bigshift-2/seeehn-sucht/
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    schrieb am 19.05.2017 um 07:36
    Ja, dann hoffen wir mal, daß das hier nicht zutrifft:
    "Solange sie aber glauben, dass sie nicht gut genug sind, und dass sie nur jemand anders retten kann, landen Sie bei "Gurus" und "Experten", die "Patentrezepte" anbieten, die viel Geld kosten – und nichts bringen."

    Die Webseite ist vor allem nett und professionell gemacht.
    Die Big-Shift Landkarte z.B.
    Ich habe ja in meinen diversen Netzwerken schon viele Coaches getroffen und einiges hinter den Kulissen gesehen und deshalb mein Aber gegen eine bestimmte Aufmachung, die nur eines will - mein GELD.

    Dabei habe ich mich selbst schon coachen lassen.
    Die Beraterin kam aber ganz ohne solche Begriffe aus und ohne den Anspruch, daß wir gemeinsam die Zeitenwende einläuten müssen.

    Da ging es natürlich auch um persönliche Veränderungen.
    Das ist jetzt 10 Jahre her und ich denke noch fast jeden Tag an das Coaching.

    Ziel war nicht der Big Shift, sondern einfach eine Art Lehre, die mir das Handwerkszeug vermittelt hat, mit dem ich selbst weiter arbeiten kann...Tag für Tag...
    Etwas anderes hatte sie auch nie versprochen.

    Dieses Coaching war zu 80% gefördert. Die Aufnahme in die Förderdatenbank hängt von gewissen Kriterien ab - was seine Vorteile hat, weil ja Coaching kein geschützter Begriff ist.

    Ob die Menschen, die schon Geld für den Onlinekurs - oder mehr - ausgegeben haben, schon mal eine Sekunde darüber nachgedacht haben, daß die Raupe von ganze alleine zum Schmetterling wird? ;-)
    Das Bild von dieser Metharmorphose hinkt ja auch.
    Nicht nur weil die Raupe von alleine zum Schmetterling wird, sondern weil nicht gesagt ist, daß das Leben als Raupe schlechter ist, als das eines Schmetterlings...

    Erinnert mich an ein Bild einer Netzwerk-Bekannten, die gerade einen teuren Kurs für Strukturmarketing eines NEM absolviert hatte.
    Sie teilte bei FB ein Bild dieses Kurses mit der Unterschrift "Willst Du Adler sein oder Huhn?".
    Absicht war natürlich, neue Mitglieder zu werben und es war auch gleichzeitig der letzte Beitrag von ihr in meiner Chronik.

    Mein Problem ist vermutlich, daß ich mit solchen Wertungen nichts anfangen kann, daß Adler oder Schmetterling besser ist, als Raupe oder Huhn...
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    schrieb am 19.05.2017 um 10:38
    "Mein Problem ist vermutlich, daß ich mit solchen Wertungen nichts anfangen kann, daß Adler oder Schmetterling besser ist, als Raupe oder Huhn... "

    Ja, das sehe ich auch so. Ich denke gerade an die Erzählung des hässlichen Entleins. Wenn ich eine Ente bin, dann werde ich kein Schwan. Und wenn ich ein Schwan bin, dann werde ich keine Ente. Es ist in uns angelegt, was wir sind. Es gibt keine Wertigkeit zwischen den verschiedenen Erscheinungsformen. Sie sind alle relevant und alle voneinander abhängig. Sie spielen alle ihre Rolle im Spiel des Lebens. Wenn ich jetzt spüre, dass ich eine Ente unter Schwänen oder ein Schwan unter Enten bin, dann lohnt es sich, wenn ich mein eigenes Wesen nicht länger verleugne, sondern es ausfülle und auslebe. Entgegen der äußeren Stimmen. Der BigShift ist für mich die Entfaltung in das, was ich wirklich bin. In der äußeren und inneren Erscheinungsform.
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    schrieb am 19.05.2017 um 12:04
    "Ich denke gerade an die Erzählung des hässlichen Entleins"
    Genau, daran mußte ich auch denken.

    Ich brauche keine Big Shift, um mich in das zu entfalten, was ich bin.
    Mir klingelt der Satz meiner Yoga-Lehrerin im Ohr - was halt so hängen bleibt nach 15 jahren - "Glück ist Dein Geburtsrecht".

    Ich habe coaching und Workshops gebraucht, um das umzusetzen, was ich wollte.
    Das Theme ist für mich abgeschlossen.
    Natürlich konnte ich nicht alles 1:1 umsetzen. Ich weiß aber, daß viele Themen Zeit brauchen, Dicke Bretter bohren - nennen wir das intern.

    Und manche Dinge, die ich gerne hätte, werden auch nie umgesetzt werden, weil ein Leben dafür nicht reicht.
    Ist das wichtig?

    Ich orientiere mich manchmal an der Bedürfnis-Pyramide.
    Diese ganzen "Selbsterfahrungs"- und "Selbstentfaltungs"-Themen stehen ja mal ganz weit oben auf der Pyramide.
    Ich kann mich nicht mehr so wichtig nehmen, solange mir Menschen so nahe kommen, die am untersten Ende nur notdürftig versorgt sind.

    Zur Zeit gibt es mir mehr, selbst Flüchtlinge zu unterrichten und mit ihnen Gespräche zu führen...so gut es geht. manche können kein Wort Deutsch od. Englisch.
    Austausch über Big Shift ist da nicht in der Prio...
    Aber jede kleine Aufmerksamkeit wird dankbar angenommen.

    Oft bin ich im Unterricht die ganze zeit auf den Beinen, spiele Pantomime, suche Dinge im Haushalt zusammen, damit Worte ergreifbar werden.
    Das macht mir richtig Spaß und ich entdecke dabei ganz neue Seiten an mir.
    Also auch ein Stück weit Entfaltung.

    Diese Hochglanz Big Shift-Seite mit wohlklingenden Worten und hohlen Versprechen passt da gerade so gar nicht dazu.

    Ich staune immer wieder, wie gekonnt Du damit umgehst, wenn ich da harsch bin in meinen Kommentaren...;-)
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    schrieb am 19.05.2017 um 12:39
    "Ich staune immer wieder, wie Du damit umgehst, wenn ich da harsch bin in meinen Kommentaren..."

    Jede Kritik ist mir wichtig, weil sie mir deutlich macht, was ich noch zu lernen habe und wo ich noch genauer hinschauen kann. Du hilfst mir, meine Gedanken weiter zu differenzieren. Und dafür danke ich Dir sehr!

    Seit meiner Jugend suche ich einen Weg, wie wir an die Ursache all des Übels gelangen können. Ich spüre einfach ganz tief in mir, dass das Paradies hier auf Erden zu finden ist. Ein Paradies, in dem die extremen Kriege der heutigen Ausprägung tatsächlich nicht mehr geführt werden, weil eben niemand mehr hingeht und sich auch niemand mehr an den Steuerknüppel für Droheneinsätze setzt.

    Ich habe mir den Film Avatar angeschaut und auch dieser Film kannte nur den Kampf und die Logik, dass eine Seite über die andere siegt. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Narrativ. Ein Narrativ, auf dass sich auch Menschen einlassen können, die aktuell glauben, dass wir den Terror doch bekämpfen müssen bzw. glauben, dass sie mit Terror zum Ziel kommen. Beide Seiten glauben, dass Kampf eine gute Strategie sei.

    Die Projektidee, von der ich Anfang des Jahres gesprochen habe, verändert sich aktuell noch stark. Ich bin weiterhin im Austausch mit vielen verschiedenen Menschen. Die Konturen werden langsam etwas schärfer. Ich weiß noch nicht, wann das Projekt tatsächlich ans Licht will. Das Projekt hat eine ganz eigene Dynamik und lässt sich nicht reinreden...
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    schrieb am 26.05.2017 um 19:58
    Vorsicht der Big Shift (von der Raupe zum Schmetterling) kann auch mal nach hinten los gehen. ;-)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlehen-B%C3%BCrstenspinner#/media/File:Orgyia_anitiqua_caterpillar.jpg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlehen-B%C3%BCrstenspinner#/media/File:Orgyia_anttiqua_6_beentree.jpg

    Wobei ich den Spinner selbst auch ganz allerliebst finde...

    (Gerade in einer Gaten-Gruppe entdeckt)
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    schrieb am 26.05.2017 um 20:34
    :-)

    Mein Favorit ist die Ahorneule...
    http://rainbop.blogspot.de/2010/09/ahorneule.html
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    schrieb am 19.07.2017 um 10:22
    Die Männer machen sich offensichtlich auch auf den Weg... :-)

    Baba Yetu (The Lord's Prayer in Swahili)-Alex Boyé, BYU Men's Chorus & Philharmonic; Christopher Tin
    https://www.youtube.com/watch?v=vsINANZ6Riw&list=PLN-ZVQ9Hc8I47Yakd20SSzHUVXzNGs9ia

    Frauen und Männer singen gemeinsam...

    Choir! Choir! Choir! Epic! Nights: Rufus Wainwright + 1500 Singers sing HALLELUJAH!
    https://www.youtube.com/watch?v=AGRfJ6-qkr4&list=PLN-ZVQ9Hc8I47Yakd20SSzHUVXzNGs9ia
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    schrieb am 19.07.2017 um 11:26
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    schrieb am 19.07.2017 um 15:10
    Interessanter Beitrag von der Schriftstellerin Birgit Vanderbeke, die ich sehr schätze.

    http://hinter-den-schlagzeilen.de/ich-wuesste-gern-von-wem-wir-regiert-werden


    Ich stelle dies hier ein, da du, lukita, immer wieder nachfragst und die Aussagen hinterfragst.
    Was ich an DEINEN Beiträgen sehr schätze :-)

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