Sonntag, 23. Januar 2011

Schonzeit für Füchse

Nanu schrieb am 23.01.2011 um 14:56
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Hier ein wichtiges Thema, das leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt:

www.schonzeit-fuer-fuechse.de/presse.html

Die Bilder auf der Seite drehen mir den Magen um.....
Was denken solche Menschen wohl?

Nanu

baltic_bohemian schrieb am 23.01.2011 um 18:15
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Bei den Bildern dreht sich bei mir nicht nur der Magen um sondern ich zweifle noch ein bisschen mehr an der Zurechnungsfähigkeit vieler Menschen. Aber schon Theodor Heuss sagte: „Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit."

Die Jagdlobby in Deutschland ist eine der mächtigsten in Europa. Ungestraft werden unter Naturschutz stehende Greifvögel vergiftet, weil sie Nahrungskonkurrenten sind. Warum wohl ungestraft?!...

Wenn Dich das Thema interessiert, kann ich Dir diese Seite wärmstens ans Herz legen: http://www.abschaffung-der-jagd.de/index.html

Was ich besonders ungeheuerlich finde: Ein privater Grundstückseigentümer muss DULDEN (!) dass Jäger sein Grundstück betreten um dort Jagd auf Tiere zu machen. Man kann es kaum glauben, wie viele Rechte diesen kranken Menschen zugestanden werden.

Fredegar schrieb am 23.01.2011 um 22:45
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War so frei, die Erklärung und die Forderungen aus dem o.a. Link herauszukopieren:

Gemeinsame Erklärung zur Einführung einer Schonzeit für Füchse

Die vorliegende Erklärung stellt Missstände im Bereich der Fuchsbejagung dar, nennt wissenschaftliche Fakten und leitet daraus Forderungen zur Änderung der Jagdgesetzgebung von Bund und Ländern ab. Die Unterzeichner der Erklärung besitzen zum Teil ganz unterschiedliche Hintergründe und vertreten unterschiedliche Positionen zur Jagd im allgemeinen, bekennen sich aber nichtsdestoweniger uneingeschränkt zu den folgenden Ausführungen und dem hier formulierten gemeinsamen Ziel.

Zur vermeintlichen Notwendigkeit der Fuchsjagd

Etwa 600.000 Füchse werden in Deutschland jedes Jahr erlegt. Der Rotfuchs ist eine der wenigen einheimischen Wildtierarten, die in den meisten Bundesländern ganzjährig bejagt werden. Dabei kommen auch besonders umstrittene Jagdarten wie die Bau- oder die Fallenjagd zum Einsatz. Da Fuchspelze kaum noch gefragt sind, werden die meisten erlegten Füchse kurzerhand in der Tierkörperbeseitigung entsorgt – unter kritischen Jägern spricht man bereits vom Rotfuchs als „Wegwerfartikel Nummer eins“ in unseren Wäldern.

Als Rechtfertigung für die starke Bejagung des Fuchses wird vom Deutschen Jagdschutzverband (DJV) und seinen Landesverbänden angeführt, man müsse die wachsende Fuchspopulation im Zaum halten, etwa, um der Ausbreitung von Seuchen (Tollwut) und Fuchsbandwurm Einhalt zu gebieten. Tatsächlich kann man die Fuchsdichte mit jagdlichen Mitteln jedoch nicht regulieren: Je mehr Füchse durch Jagd oder Unfälle sterben, desto stärker steigt die Geburtenrate. Andersherum führt eine sinkende Sterblichkeit durch soziale Regulationsmechanismen der Fuchspopulationen zu weniger Nachwuchs. Von einer wie auch immer gearteten Notwendigkeit, Füchse zur vermeintlichen Bestandsreduktion zu bejagen, kann also keine Rede sein.

Kein Platz für Tierschutz?

Aspekte des Tierschutzes scheinen beim Umgang mit Füchsen leider oft eine untergeordnete Rolle zu spielen. So ist in den meisten Bundesländern für den Rotfuchs keine Schonzeit festgelegt. Lediglich Elterntiere, die für die Aufzucht noch unselbständigen Nachwuchses erforderlich sind, genießen nach §22 Abs. 4 des Bundesjagdgesetzes kurzzeitigen Schutz vor menschlichen Nachstellungen. Die Einschätzung dessen, welches Tier wie lange für die Jungenaufzucht notwendig ist, bleibt dabei jedoch weitgehend dem Jäger überlassen. Wie Altersklassifizierungen von Jungfüchsen in Wildtierauffangstationen zeigen, ist der Variationsbreite des Paarungs- und des Geburtstermins bei Füchsen beträchtlich. Noch weit im April kommen Welpen zur Welt. Es kann daher frühestens im September davon ausgegangen werden, dass Jungfüchse vollständig von ihren Elterntieren unabhängig sind. Diskussionen in Jagdforen zeigen hingegen, dass einige Jäger bereits im Juni wieder auf erwachsene Füchse schießen – ungeachtet der Tatsache, dass im April geborene Welpen dann gerade erst der Muttermilch entwöhnt sind.

Die unterschätzte Vaterrolle des Fuchsrüden

Darüber hinaus herrscht in der Fachliteratur zum Fortpflanzungsverhalten des Rotfuchses breiter Konsens darüber, dass dem Fuchsrüden durch die Versorgung der Familie mit Nahrung eine zentrale Rolle bei der Welpenaufzucht zukommt. Selbst in gängigen Jagdlehrbüchern (z.B. Blase, Die Jägerprüfung) wird auf diese wichtige Funktion des Fuchsvaters hingewiesen. Kann er diese nicht erfüllen, so beeinträchtigt dies die Kondition der Welpen in gravierendem Ausmaß und führt mitunter zu ihrem Tod. Folgt man dem Anspruch von §22 Abs. 4 des Bundesjagdgesetzes, müsste man also gewährleisten, dass Fuchsrüden bereits nach der erfolgreichen Paarung mit einer Füchsin vor Nachstellungen geschützt werden. Stattdessen fällt die Zeit intensivster Fuchsbejagung (etwa die sogenannten „Fuchswochen“) jedoch gerade auf die Paarungszeit der Füchse in den Monaten Januar und Februar.

Längst überfällig: Schonzeit für Füchse

Die hier skizzierten Missstände zeigen auf, dass klare Regelungen ohne Interpretationsspielraum erforderlich sind, um dem Fuchs ein Mindestmaß an Schutz zu sichern. Die Einführung einer umfassenden Schonzeit in allen Bundesländern, die ihn mit Beginn der Paarungszeit vor Nachstellungen schützt und zumindest bis zum vollständigen Selbständigwerden der Jungen reicht, ist längst überfällig.

Forderung

Die Unterzeichner dieser Erklärung fordern die Länder und den Bund auf, eine rechtlich verbindliche Schonzeit für den Rotfuchs, die vom 1. Januar bis zum 30. September reicht, in die jeweiligen Jagdzeitenverordnungen aufzunehmen. Die Hauptbegründungen dieser Forderungen ergeben sich aus den folgenden Tatsachen:

* Es kann frühestens im September davon ausgegangen werden, dass Jungfüchse vollständig von ihren Elterntieren unabhängig sind.

* Fuchsrüden sind in der Aufzuchtzeit für die Versorgung von Fähe und Welpen von erheblicher Bedeutung. Sie müssen daher bereits nach der erfolgreichen Paarung – also spätestens im Januar – vor Nachstellungen geschützt werden.

* Da Rüde und Fähe auf die Distanz in aller Regel nicht sicher unterschieden werden können, dürfen keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Schonzeitenregelung gemacht werden.

* Die Bekämpfung von Füchsen zur Bestandsreduktion ist zum Scheitern verurteilt und aus ethischen und ökologischen Überlegungen grundsätzlich abzulehnen.

lukita schrieb am 19.04.2011 um 09:32
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"Der Jäger ist schlauer als der Fuchs, meint Frank Asbeck mit stolzem Blick auf seine etwas eher ungewöhnliche Trophäensammlung sorgsam aufgereiht an der Wand. [...] In seinem Rücken ruhen die Augenpaare von 95 Füchsen auf ihm, oder besser gesagt, was von ihnen übrig ist. In der Eifel habe er die Tiere erlegt, sagt Jäger Asbeck."

[image]

Artikel: http://www.ksta.de/html/artikel/1238966931113.shtml

Mir fehlt für Aussage und Verhalten das Verständnis.
Manche scheinen mental und emotional eben doch noch in der Steinzeit zu leben...

Berthild Lorenz schrieb am 19.04.2011 um 09:50
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Tja, RECHT! Die Meisten vergessen, dass im Gerichtssaal bei JEDER Urteilsverkündung gesagt wird "Im Namen des Volkes wir als Recht erkannt!" Naja, vielleicht zählen sie ja auch alle nicht zum Volk, hat ja mit ihnen nischt zu tun!

Als ich letztes Jahr zum ersten Mal im Leben Beklagte war, weil ich noch immer kein Geld drucke und von meinem wenigen nicht freiwillig noch mehr weggeben wollte für all das, was unter dem Wort "Wohnungsmiete" versteckt wird, wurde mir sofort gesagt, dass ich zur Urteilsverkündung nich zu kommen brauche.

Nach dem, wie die Richterin mit mir umgesprungen ist, in dem, was Verhandlung genannt wird, musste ich hin, fand ich. Es war genauso ungeheuerlich, wie ich es erwartet hatte, nach der "Verhandlung", in der nichts verhandelt worden war ...

Zu zahlen hab ich trotzdem! Die finanziellen Einkünfte der Volksangehörigen, sind im Namen des Volkes sch...egal!



Sollte unter baltic landen ...

Berthild Lorenz schrieb am 19.04.2011 um 09:53
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Der Jäger missbraucht das Vertrauen des Fuchses, so sehe ich das, weil er selber nicht weiß, was Vertrauen bedeutet! Werr sonst keine BeACHTUNG findet sammelt getötete Tieraugen und denkt er wird bewunderend angesehen?

lukita schrieb am 13.04.2012 um 18:37
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I ask people why they have deer heads on their walls. They (always) say because it's such a beautiful animal. There you go. I think my mother is attractive, but I have photographs of her.

Quote by Ellen DeGeneres

Zitat und viele schöne Tier-Aufnahmen finden sich unter http://tilkiini.wordpress.com/

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