1. Suchende. Menschen auf der Suche nach Orientierung, Halt, Stärke und Sinn in ihrem Leben.
2. Die Verführung. Die Rolle von Musik und Internet als Einstiegsdroge.
hier: Werbung für ein Smartphone, die vieles verspricht, wonach Menschen suchen: iphone werbung 2012 und vielleicht auch https://utopia.de/0/ratgeber/zehn-gruene-iphone-apps-die-sie-einfach-haben-muessen-smartphone-alltagshelfer (Ursprünglicher Titel: Zehn grüne iphone apps die sie einfach haben MÜSSEN)
3. Die Gemeinschaft. Gemeinsame Aktivitäten und gemeinsame Identifikation.
hier: Wenn immer mehr Menschen in meiner Umgebung ein Smartphone haben.
4. Die Anstiftung. Das Weltbild der Gemeinschaft.
hier: „Du brauchst ein Smartphone, um dazu zu gehören.“
5. Die Tat. Wenn für die Verbreitung des Weltbildes Gewalt ausgeübt wird.
hier: arte-Dokumentation „Der blutige Zusammenhang zwischen Handys und dem Bürgerkrieg im Kongo“ http://www.arte.tv/de/3682344.html
6. Der Ausstieg. Über den Weg, sich von erworbenen und inzwischen eingefahrenen Denkmustern zu lösen.
hier: Wenn ich auf ein Smartphone verzichten will, muss ich bereit sein, den gesellschaftlichen Druck auszuhalten.
Für alle, die Nutznießer eines Smartphones sein wollen, wird auf dieser Plattform auch die Variante, des „strategischen“ Einkaufs propagiert: https://utopia.de/0/ratgeber/einkaufsratgeber/darauf-sollten-sie-achten-einkaufsratgeber-fuer-handy-smartphone-und-co-iphone
Bloß: Kann ein solcher „strategischer“ Einkauf tatsächlich dazu beitragen, die Gewalt, die bei der Herstellung ausgeübt wird, eines Tages zu beenden? Und wieder einmal die Frage, welcher Konsum überhaupt global vertretbar ist. Solange ich eine „dritte Welt“ brauche, um meinen Lebensstil hier zu erhalten, übe ich wahrscheinlich immer indirekt Gewalt aus.
P.S. Eine Ausstellung des Bundesverfassungsschutzes hat mich zu diesem Beitrag inspiriert: http://www.verfassungsschutz.de/de/ausstellungen/ausstellung_die_braune_falle/
2. Die Verführung. Die Rolle von Musik und Internet als Einstiegsdroge.
hier: Werbung für ein Smartphone, die vieles verspricht, wonach Menschen suchen: iphone werbung 2012 und vielleicht auch https://utopia.de/0/ratgeber/zehn-gruene-iphone-apps-die-sie-einfach-haben-muessen-smartphone-alltagshelfer (Ursprünglicher Titel: Zehn grüne iphone apps die sie einfach haben MÜSSEN)
3. Die Gemeinschaft. Gemeinsame Aktivitäten und gemeinsame Identifikation.
hier: Wenn immer mehr Menschen in meiner Umgebung ein Smartphone haben.
4. Die Anstiftung. Das Weltbild der Gemeinschaft.
hier: „Du brauchst ein Smartphone, um dazu zu gehören.“
5. Die Tat. Wenn für die Verbreitung des Weltbildes Gewalt ausgeübt wird.
hier: arte-Dokumentation „Der blutige Zusammenhang zwischen Handys und dem Bürgerkrieg im Kongo“ http://www.arte.tv/de/3682344.html
6. Der Ausstieg. Über den Weg, sich von erworbenen und inzwischen eingefahrenen Denkmustern zu lösen.
hier: Wenn ich auf ein Smartphone verzichten will, muss ich bereit sein, den gesellschaftlichen Druck auszuhalten.
Für alle, die Nutznießer eines Smartphones sein wollen, wird auf dieser Plattform auch die Variante, des „strategischen“ Einkaufs propagiert: https://utopia.de/0/ratgeber/einkaufsratgeber/darauf-sollten-sie-achten-einkaufsratgeber-fuer-handy-smartphone-und-co-iphone
Bloß: Kann ein solcher „strategischer“ Einkauf tatsächlich dazu beitragen, die Gewalt, die bei der Herstellung ausgeübt wird, eines Tages zu beenden? Und wieder einmal die Frage, welcher Konsum überhaupt global vertretbar ist. Solange ich eine „dritte Welt“ brauche, um meinen Lebensstil hier zu erhalten, übe ich wahrscheinlich immer indirekt Gewalt aus.
P.S. Eine Ausstellung des Bundesverfassungsschutzes hat mich zu diesem Beitrag inspiriert: http://www.verfassungsschutz.de/de/ausstellungen/ausstellung_die_braune_falle/
Kommentare (8)
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Ich weiß ja nicht mal was ein Smartphone ist :-( Sind das die Dinger wo Leute ständig hecktisch mit einem Finger auf einem Minibildscchirm herumwischen? Ehrlichgesagt will ich es auch gar nicht wissen.
Was mich vielmehr interessiert, da ich gerade ein Buch über die "Bewustseinsspirale" (Spiral Dynamic) lese, welcher Bewustseinsstufe die von dir aufgeführten Punkte wohl einzuordnen wären. -
Inzwischen unterhalten sich Kinder in der Grundschule darüber, warum das iPhone 7 besser ist als das iPhone 6. Wer lediglich ein "Tipp-Handy" hat, ist eh außen vor. Wenn die Eltern das nicht wollen, müssen sie wohl mitspielen und das ersehnte iPhone kaufen. Darf es eigentlich auch ein anderer Smartphone-Hersteller sein?
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>Ich weiß ja nicht mal was ein Smartphone ist.
Das ist ein Wecker, mit dem man telefonieren, im Internet surfen, Fernsehen, Radio hören, Filme und Musikvideos gucken, Englisch lernen, schnell mal was bei WIKIPEDIA nachschauen kann, usw. Da bedarf es nicht besonders geschickter Werbung, um den Wunsch, es zu besitzen zu wecken. Wichtiger als kulturpessimistisches Klagen ist es m.E. sich für Nachhaltigkeitsstandards einzusetzen. -
Aktuell funktioniert mein altmodisches (?) Tipp-Handy noch.
Damit kann ich telefonieren, SMS schreiben und empfangen. Eine Wecker-Funktion hat es auch.
Im Internet surfen, Fernsehen, Filme und Musikvideos gucken kann ich mit meinem Laptop.
Und wenn ich in einem Gespräch nicht schnell mal bei Wikipedia nachschauen kann, ist das kein Verlust.
Englisch lerne ich am besten im Gespräch mit anderen.
#zeitgeist: Von digitaler Nähe und analoger Entfremdung
http://www.zeitgeist-derfilm.de/
Der Film basiert auf einem Roman von Chad Kultgen: Men, Women & Children -
Lukita, so ähnlich mache ich das auch.
Ich habe ein Netbook um unterwegs auf Kunden-Webseiten zugreifen zu können, das ginge mit Smartphone nicht.
Für das Netbook habe ich einen Stick, der 10€ / Monat kostet, da möchte ich natürlich nicht auch noch einen Telefon-Vertrag zahlen.
Gespräche gehen auf den Festnetz-Anrufbeantworter, den ich von unterwegs mit einem einfachsten Handy abrufen kann.
Dann kann ich die Kundenanfragen per Email beantworten und im größten Notfall zurück rufen.
Aber man muß ja mal Eines klar sehen:
Zugriff-Logs zeigen, daß heute 30% der Webseiten-Besucher von Smartphones aus zugreifen.
Und die machen das keineswegs in erster Linie von Unterwegs.
Was für mich undenkbar ist, scheint andere Menschen nicht zu stören.
z.B. vom Sofa aus mit kleinem Bildschirm und 1-Finger-Tastatur ins Netz gehen und all die Dinge tun, die oben aufgezählt wurden.
Sehr viele Menschen schaffen sich privat gar keinen PC mehr an, die machen alles mit einem einzigen Gerät, dem Smartphone.
Da kann jeder, der einen PC oder gar - wie ich - PC + Netbook /Notebook nutzt, nicht mithalten in Sachen Nachhaltigkeit.
Es gibt definitiv sinnvolle Einsatzzwecke und deshalb finde ich es auch wichtig, daß hier über die unterschiedlichen Punkte informiert wird. -
Maria_L schrieb am 23.01.2015 um 15:51: "Sehr viele Menschen schaffen sich privat gar keinen PC mehr an, die machen alles mit einem einzigen Gerät, dem Smartphone. Da kann jeder, der einen PC oder gar - wie ich - PC + Netbook /Notebook nutzt, nicht mithalten in Sachen Nachhaltigkeit."
Wirklich? Ich kenne es bisher nur so, dass die ganzen anderen Geräte zuvor angeschafft wurden und auch noch funktionieren. Sie werden vielleicht nicht mehr so häufig genutzt. Aber gar nicht?
Wie es mit den Kindern aussieht, die in die Welt der Smartphones hineinwachsen, kann ich gerade nicht beurteilen. Ich kann lediglich sagen, dass digitale Geräte bereits in einem sehr frühen Alter eine große Rolle zu spielen scheinen. Wer weiß, wie die Hardware Chronik der Kinder aussehen wird, wenn sie in meinen Alter sind?
https://utopia.de/0/blog/beitrag/meine-private-computer-hardware -
Lukita, ich kenne keine Statistiken dazu, habe nur gelesen, daß es ein Trend ist, keinen PC mehr zu kaufen.
Der alte wird dann einfach nicht mehr ersetzt, wenn er kaputt ist.
Mit den Kindern - das sehe ich natürlich zwiespältig.
Ich weiß von einer Volkschule, wo die Kinder sich nur noch gestritten haben und man dann drauf kam, daß die sich am Nachmittag per WhatsApp beleidigen, mobben, sich alle Spielarten von Pornos senden (Frau mit Hund ect.).
Die Eltern fanden das offensichtlich relativ normal, daß die alle ein Smartphone haben und waren er angesäuert, als die Lehrer zur Gesprächsrunde baten. Problembewußtsein? Wenig...
Die Kinder sind 10-11 Jahre alt.
Andererseits würde ich meinem Kind ab einem bestimmten Alter das Smartphone nicht verweigern.
Ich bin ohne Fernseher aufgewachsen, weil meine Eltern sich dem Konsum-Terror verweigert haben.
Im Grundlagenwissen war ich gut, weil ich damals schon gerne und viel gelesen habe - auch Fachbücher.
Aber in aktuellen Themen - z.B. Politik - hatte ich definitiv ein Defizit gegenüber Mitschülern, das mir nicht gut getan hat.
Heute verzichte ich freiwillig auf den Fernseher und halte mich per Internet auf dem Laufenden (z.B. über Mediathek ;-)) - anderes Thema.
Ich denke ab einem bestimmten Alter sollten die Kinder den Umgang lernen.
Das Smartphone wird demnächst in den Unterricht ebenso integriert, wie damals das Fernsehen.
Abgesehen davon, daß sie natürlich den Jugendlichen Spaß machen und Du schlichtweg der Arsch bist, als Einzige(r) der Klasse ohne. Ja, das härtet ab, ich weiß...
Und dann gibt's Fälle im Geschäftsleben, wo ein Smartphone gebraucht wird.
Mein Mann und ich schaffen es ohne, ich weiß aber definitiv, daß es in vielen Fällen nicht ohne geht und wenn ich den Eindruck hätte, wir müssten uns zu sehr verbiegen, dann würden wir sofort eines / zwei anschaffen.
Im Raum steht das immer mal wieder. Bislang geht es noch ohne die Hundeleine (so nenne ich die Dinger).
Dann möchte ich mich darüber informieren können, wie nachhaltig + fair sie produziert werden.
Bzw. natürlich halte ich mich jetzt schon auf dem Laufenden.
Theoretisch ja, praktisch nein. Dazu muss mindestens "die kritische Masse" erreicht werden und da sehe ich die große Herausforderung.
Brot und Spiele ! Und dazu kaufen viele Menschen Dinge um Ihr Selbstwertgefühl zu steigern (z.B. der Markenname steht deutlich sichtbar auf den Klamotten).
Mir persönlich geht es darum das "maximal Richtige" zu tun, was mir persönlich möglich ist und wobei ich mich wohlfühle.