annekm schrieb am
20.03.2010 um
18:44
Ich hoffe, dass Ihr hier mit mir zum
genannten Thema möglichst stichhaltige, mit guten Quellen belegte
Informationen zusammentragt :)
"Wer heute an Hunger stirbt, wird ermordet."
(Jean Ziegler, UN Sonderberichterstatter zum Menschenrecht auf Nahrung)
"Wer heute an Hunger stirbt, wird ermordet."
(Jean Ziegler, UN Sonderberichterstatter zum Menschenrecht auf Nahrung)
lukita schrieb am
20.03.2010 um
20:12
Tieren zu helfen ist nicht mehr und nicht
weniger wichtig als Menschen zu helfen. Das Elend von Tieren und das von
Menschen steht in direktem Zusammenhang.
Hinzu kommt, dass für 1 kg Fleisch bis zu 16 kg Pflanzen benötigt werden, die allzu oft in Ländern angebaut werden, wo auch Hunger herrscht. Die Pflanzen werden dann nicht für den eigenen Bedarf genutzt.
Ein veganer Lebensstil schließt gemeinnützige Aktivitäten nicht aus.
Beides kann hervorragend parallel laufen.
Hinzu kommt, dass für 1 kg Fleisch bis zu 16 kg Pflanzen benötigt werden, die allzu oft in Ländern angebaut werden, wo auch Hunger herrscht. Die Pflanzen werden dann nicht für den eigenen Bedarf genutzt.
Ein veganer Lebensstil schließt gemeinnützige Aktivitäten nicht aus.
Beides kann hervorragend parallel laufen.
inaktiver User 21793 schrieb am
20.03.2010 um
20:22
Die Fleischproduktion ist energetisch
gesehen, die schlechteste Form der Bodenausnützung. D.h. für die
Produktion von wenig Fleisch wird sehr viel wertvolles Getreide, das den
Menschen direkt ernähren könnte, an Schlachtvieh verfüttert:
500 Hektar Sojabohnen liefern 562 kg verwertbares Protein. 500 Hektar Reis liefern 469 kg verwertbares Protein. 500 Hektar Mais liefern 505 kg verwertbares Protein, und 500 Hektar Weizen bringen 520 kg verwertbares Protein hervor. Verfüttert man nun diese 500 Hektar Sojabohnen, Reis, Mais und Weizen an Rinder, wie es in Form von Kraftfutter bei uns ja auch übliche Praxis ist, dann erhält man aus dem „produzierten“ Fleisch lediglich 62,5 kg verwertbares Protein. 7/8 der verwertbaren Nahrungsenergie geht im Durchschnitt beim Umweg über den Aufbau eines tierlichen Organismus verloren.
500 Hektar Sojabohnen liefern 562 kg verwertbares Protein. 500 Hektar Reis liefern 469 kg verwertbares Protein. 500 Hektar Mais liefern 505 kg verwertbares Protein, und 500 Hektar Weizen bringen 520 kg verwertbares Protein hervor. Verfüttert man nun diese 500 Hektar Sojabohnen, Reis, Mais und Weizen an Rinder, wie es in Form von Kraftfutter bei uns ja auch übliche Praxis ist, dann erhält man aus dem „produzierten“ Fleisch lediglich 62,5 kg verwertbares Protein. 7/8 der verwertbaren Nahrungsenergie geht im Durchschnitt beim Umweg über den Aufbau eines tierlichen Organismus verloren.
annekm schrieb am
20.03.2010 um
21:33
Über 800 Millionen Menschen auf dieser Welt
müssen hungern - unter anderem, da Land, Wasser und andere Ressourcen
die für den Anbau von Nahrungsmitteln verwendet werden könnten,
stattdessen für den Anbau von Futtermitteln für „Nutztiere“ verschwendet
werden
Zu Gitas Argument kommt hinzu:- Landwirte in Entwicklungsländern, die versuchen, sich selbst zu ernähren, werden vertrieben, da Industrieländer Getreide in Entwicklungsländer exportieren und dann das Fleisch, das dort mit dem Getreide produziert wird, importieren
- effiziente, auf Pflanzen basierende Landwirtschaft wird durch intensive Tierzucht ersetzt, die zusätzlich Luft und Wasser verseucht und einst fruchtbares Land tot und öde zurücklässt
- so sind Entwicklungsländer nicht im Stande, genug Nahrung für sich selbst zu erzeugen
- Wenn jeder auf der Erde 25% seiner Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, können nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden (siehe Gita). Senkt man die Zahl auf 15%, können 4,3 Milliarden ernährt werden. Würden alle vegan leben, gäbe es mehr als genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung - mehr als 6,3 Milliarden Menschen.
- Zur Hungersnot in Äthiopien 1984 kam es nicht, da die äthiopische Landwirtschaft keine Lebensmittel produzierte - ganz im Gegenteil: während der Krise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus dem verarmten Land Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe in Europa zu füttern (!).
- Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die sich mit dem Problem des Welthungers näher befasst haben, sind sich einig, dass wir über reichlich Ressourcen zur Ernährung von Veganern verfügen, aber nicht annähernd genug, um unsere Fleischsucht zu befriedigen.
- Nahrung für einen Veganer kann auf weniger als 700m² Land produziert werden, für die Produktion der Nahrung eines Fleischessers werden hingegen 13.000m² Land benötigt. Würde alles kultivierte Land der Erde gleichmäßig aufgeteilt, würde jeder Mensch 2.700m² erhalten.
- die Hungernden der Welt können es sich nicht leisten, noch mehr sauberes Wasser zu verlieren, weder durch die Verschwendung an Fleisch, noch durch Verschmutzung durch Tierwirtschaft
Leider ist mir allerdings nicht bekannt, wie die Zahlen von Gita und mir zustande kommen. Für ein Schottisches Hochlandrind beispielsweise, das das ganze Jahr über bei jedem Wetter auf der Weide steht und glaube ich nur Gras zu fressen bekommt, sieht die Rechnung natürlich anders aus - wir können kein Gras verdauen. Jedoch wird die absolute Mehrzahl der Tiere gänzlich anders gehalten und erhält nicht bloß für uns unverdauliche Zellulose, sondern proteinreiches Futter, dass für guten Fleischzuwachs sorgt und sehr wohl mit der menschlichen Nahrung konkurriert (siehe auch Umweltbeitrag: der Großteil der Sojaproduktion geht in die Tierproduktion). Ich schätze, dass die Zahlen neutral betrachtet etwas weniger extrem, aber dennoch genauso eindeutig sind.
Zu Gitas Argument kommt hinzu:- Landwirte in Entwicklungsländern, die versuchen, sich selbst zu ernähren, werden vertrieben, da Industrieländer Getreide in Entwicklungsländer exportieren und dann das Fleisch, das dort mit dem Getreide produziert wird, importieren
- effiziente, auf Pflanzen basierende Landwirtschaft wird durch intensive Tierzucht ersetzt, die zusätzlich Luft und Wasser verseucht und einst fruchtbares Land tot und öde zurücklässt
- so sind Entwicklungsländer nicht im Stande, genug Nahrung für sich selbst zu erzeugen
- Wenn jeder auf der Erde 25% seiner Kalorien aus tierischen Produkten bezieht, können nur 3,2 Milliarden Menschen ernährt werden (siehe Gita). Senkt man die Zahl auf 15%, können 4,3 Milliarden ernährt werden. Würden alle vegan leben, gäbe es mehr als genug Nahrung für die gesamte Weltbevölkerung - mehr als 6,3 Milliarden Menschen.
- Zur Hungersnot in Äthiopien 1984 kam es nicht, da die äthiopische Landwirtschaft keine Lebensmittel produzierte - ganz im Gegenteil: während der Krise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus dem verarmten Land Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe in Europa zu füttern (!).
- Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger, die sich mit dem Problem des Welthungers näher befasst haben, sind sich einig, dass wir über reichlich Ressourcen zur Ernährung von Veganern verfügen, aber nicht annähernd genug, um unsere Fleischsucht zu befriedigen.
- Nahrung für einen Veganer kann auf weniger als 700m² Land produziert werden, für die Produktion der Nahrung eines Fleischessers werden hingegen 13.000m² Land benötigt. Würde alles kultivierte Land der Erde gleichmäßig aufgeteilt, würde jeder Mensch 2.700m² erhalten.
- die Hungernden der Welt können es sich nicht leisten, noch mehr sauberes Wasser zu verlieren, weder durch die Verschwendung an Fleisch, noch durch Verschmutzung durch Tierwirtschaft
Leider ist mir allerdings nicht bekannt, wie die Zahlen von Gita und mir zustande kommen. Für ein Schottisches Hochlandrind beispielsweise, das das ganze Jahr über bei jedem Wetter auf der Weide steht und glaube ich nur Gras zu fressen bekommt, sieht die Rechnung natürlich anders aus - wir können kein Gras verdauen. Jedoch wird die absolute Mehrzahl der Tiere gänzlich anders gehalten und erhält nicht bloß für uns unverdauliche Zellulose, sondern proteinreiches Futter, dass für guten Fleischzuwachs sorgt und sehr wohl mit der menschlichen Nahrung konkurriert (siehe auch Umweltbeitrag: der Großteil der Sojaproduktion geht in die Tierproduktion). Ich schätze, dass die Zahlen neutral betrachtet etwas weniger extrem, aber dennoch genauso eindeutig sind.
lukita schrieb am
20.03.2010 um
21:40
Der VEBU hat hier auch noch einige Infos zusammen getragen:
Welthungerkrise durch Fleischkonsum
Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer schätzt, dass durch eine Reduktion der Fleischproduktion um 10% soviel Getreide eingespart werden könnte, wie zur Versorgung von 60 Millionen Menschen notwendig ist.
Zunahme des jährlichen Fleischkonsums pro Kopf in Deutschland zwischen 1950 und 2004:
Noch mehr Grafiken und Zahlen gibt es hier:
http://rainbop.blogspot.com/2009/06/der-neue-rinderwahn.html
Welthungerkrise durch Fleischkonsum
Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer schätzt, dass durch eine Reduktion der Fleischproduktion um 10% soviel Getreide eingespart werden könnte, wie zur Versorgung von 60 Millionen Menschen notwendig ist.
Zunahme des jährlichen Fleischkonsums pro Kopf in Deutschland zwischen 1950 und 2004:
Noch mehr Grafiken und Zahlen gibt es hier:
http://rainbop.blogspot.com/2009/06/der-neue-rinderwahn.html
berniewa schrieb am
20.03.2010 um
21:46
Ich Stimme dir - wie fast immer - sehr
weitgehend zu. Nur zur Hungerkatastrophe in Äthiopien 1984 gab es meines
Wissens noch zusätzlich einige andere Ursachen neben der Tatsache, dass
aus einigen Landesteilen Getreide exportiert wurde, während der Rest
hungerte. Aber grundsätzlich stimme ich Dir wie gesagt schon zu.
Irgendwie bin ich da immer recht frustriert, denn ich erinnere mich noch daran, dass ich das Problem "tierische Nahrung / Futtermittelexporte / Welthunger u.s.w." schon als Schüler vor etlichen Jahren in Referaten erwähnt habe (damalige Quelle war für mich R. H. Strahm: Warum sie so arm sind ...) und bis heute hat sich daran so wenig geändert.
Irgendwie bin ich da immer recht frustriert, denn ich erinnere mich noch daran, dass ich das Problem "tierische Nahrung / Futtermittelexporte / Welthunger u.s.w." schon als Schüler vor etlichen Jahren in Referaten erwähnt habe (damalige Quelle war für mich R. H. Strahm: Warum sie so arm sind ...) und bis heute hat sich daran so wenig geändert.
lukita schrieb am
20.03.2010 um
21:53
Und diese Variante gibt es auch noch:
Geflügelexporte aus Brasilien bringen Kleinbauern in Afrika um ihre Existenz. 100.000 Tonnen Hähnchenbrust importiert Deutschland pro Jahr aus Brasilien. Dafür müssen 30 Millionen Tiere geschlachtet werden. Die bestehen aber auch aus Hälsen, Beinen und Flügeln. Diese nicht so populären Teile werden dann für 70 Cent pro Kilo tiefgefroren nach Afrika exportiert.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/912540/
Geflügelexporte aus Brasilien bringen Kleinbauern in Afrika um ihre Existenz. 100.000 Tonnen Hähnchenbrust importiert Deutschland pro Jahr aus Brasilien. Dafür müssen 30 Millionen Tiere geschlachtet werden. Die bestehen aber auch aus Hälsen, Beinen und Flügeln. Diese nicht so populären Teile werden dann für 70 Cent pro Kilo tiefgefroren nach Afrika exportiert.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/912540/
lukita schrieb am
23.11.2010 um
23:07
Zusammenhänge zwischen Welthunger und dem Konsum von Fisch und Fleisch:
Jeer schrieb am
22.12.2010 um
21:56
Ein - aus meiner Sicht ganz besonders
perfider - Aspekt des Fleischkonsums zeigt sich heute global. Ich kann
mich noch gut an Zeiten erinnern, wo es als Zeichen von Wohlstand galt,
jeden Sonntag ein "anständiges" Kottelett (wird das so geschrieben?) auf
den Teller zu bekommen. Deshalb gab es dann jahrelang jeden Sonntag
Kottelett mit Erbsen- und Möhrengemüse und Kartoffeln (ich habe es
gehasst, deshalb kann ich mich noch dran erinnern).
Anscheinend glauben die Menschen in den "Schwellenländern" daß sie ihren Wohlstand durch TV, Auto und eben steigenden Fleischkonsum darstellen müssen - wahrscheinlich ist andersherum fairer dargestellt: sie meinen, an unserem westlichen Wohlstand dadurch zu partiziperen, daß sie mehr TV, Auto und eben Fleisch konsumieren.
Was das für die globale Ernährungssituation bedeutet, wenn zutrifft, was lukita von Jean Mayer zitiert, nämlich das Verhältnis von Fleisch- zu Getreideerzeugung (wovon ich ausgehe, daß es stimmt), da mag man gar nicht dran denken. Läuft doch wohl darauf hinaus, daß dann noch mehr Menschen hungern müssen?
Sind wir diejenigen, die diesen Mensch sagen dürfen: esst weniger Fleisch, um die ungerechte Nahrungsmittelversorgung nicht noch weiter zuzuspitzen?
Anscheinend glauben die Menschen in den "Schwellenländern" daß sie ihren Wohlstand durch TV, Auto und eben steigenden Fleischkonsum darstellen müssen - wahrscheinlich ist andersherum fairer dargestellt: sie meinen, an unserem westlichen Wohlstand dadurch zu partiziperen, daß sie mehr TV, Auto und eben Fleisch konsumieren.
Was das für die globale Ernährungssituation bedeutet, wenn zutrifft, was lukita von Jean Mayer zitiert, nämlich das Verhältnis von Fleisch- zu Getreideerzeugung (wovon ich ausgehe, daß es stimmt), da mag man gar nicht dran denken. Läuft doch wohl darauf hinaus, daß dann noch mehr Menschen hungern müssen?
Sind wir diejenigen, die diesen Mensch sagen dürfen: esst weniger Fleisch, um die ungerechte Nahrungsmittelversorgung nicht noch weiter zuzuspitzen?
berniewa schrieb am
08.01.2011 um
17:56
Eine gute NGO die einige Ursachen des Welthungers effizient angeht, ist auch www.fian.org bzw deutsche Seite www.fian.de
berniewa schrieb am
08.01.2011 um
17:57
Auch vgl ersten Punkt hier https://utopia.de/0/blog/freedom-happiness-and-sensitivity-for-beauty-for-all-beings-in-solidarity-berniewa-s-utopia/das-tripel-vw-konzept-zur-klimarettung-und-darueber - und meinen Kommentar dazu: "... Auch, aber keineswegs nur allein wg Klimaschutz, sondern z.B. ebenso wg. Tierwohl ..."
Polarnacht schrieb am
18.03.2012 um
11:54
Auf Nachfrage führe ich nochmal die Standpunkte aus dem VeBu-Flyer aus: http://www.vebu.de/attachments/vebu_faltblatt_12fragen_web.pdf
4 Warum ist Fleischkonsum eine Lebensmittelverschwendung? Über zehn Kilo Getreide werden zunächst als Futtermittel benötigt, um nach dem Schlachten daraus ein Kilo Rindfleisch zu erhalten. Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden zudem bis zu 15 m3 Wasser verbraucht, für ein Kilo Getreide aber nur 0,4 bis 3 m3 Wasser. Die vegetarische Ernährung ist ökologisch und sozial sinnvoller, weil sie den unsinnigen „Umweg“ über das Tier vermeidet.
5 Was hat der Welthunger mit Fleischkonsum zu tun? Nur die gigantischen Getreidefutterimporte aus Entwicklungsländern ermöglichen überhaupt erst die Produktion der bei uns vorherrschenden Fleischmengen. Der Konsum von Fleisch nimmt heute einer Milliarde Menschen die Grundnahrung weg. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren“, so Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Würden wir alle vegetarisch leben, könnten täglich 25.000 Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden.
11 Ist die vegetarische Kost die Ernährung der Zukunft? Die negativen Folgen des Fleischkonsums sind vielseitig: Klimawandel, Waldsterben, Welthunger, Trinkwasserverseuchung, Massentierhaltung, Regenwaldzerstörung, Zivilisationskrankheiten usw. Alle angeführten Argumente sprechen gleichermaßen auch gegen den Konsum von anderen tierischen Produkten. Der Schritt zur vegetarischen/veganen Ernährung ist demnach weit mehr als eine Frage des Geschmacks und des Mitgefühls. „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung“, sagte bereits Albert Einstein.
4 Warum ist Fleischkonsum eine Lebensmittelverschwendung? Über zehn Kilo Getreide werden zunächst als Futtermittel benötigt, um nach dem Schlachten daraus ein Kilo Rindfleisch zu erhalten. Für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden zudem bis zu 15 m3 Wasser verbraucht, für ein Kilo Getreide aber nur 0,4 bis 3 m3 Wasser. Die vegetarische Ernährung ist ökologisch und sozial sinnvoller, weil sie den unsinnigen „Umweg“ über das Tier vermeidet.
5 Was hat der Welthunger mit Fleischkonsum zu tun? Nur die gigantischen Getreidefutterimporte aus Entwicklungsländern ermöglichen überhaupt erst die Produktion der bei uns vorherrschenden Fleischmengen. Der Konsum von Fleisch nimmt heute einer Milliarde Menschen die Grundnahrung weg. „Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren“, so Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Würden wir alle vegetarisch leben, könnten täglich 25.000 Menschen vor dem Hungertod bewahrt werden.
11 Ist die vegetarische Kost die Ernährung der Zukunft? Die negativen Folgen des Fleischkonsums sind vielseitig: Klimawandel, Waldsterben, Welthunger, Trinkwasserverseuchung, Massentierhaltung, Regenwaldzerstörung, Zivilisationskrankheiten usw. Alle angeführten Argumente sprechen gleichermaßen auch gegen den Konsum von anderen tierischen Produkten. Der Schritt zur vegetarischen/veganen Ernährung ist demnach weit mehr als eine Frage des Geschmacks und des Mitgefühls. „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung“, sagte bereits Albert Einstein.
Polarnacht schrieb am
18.03.2012 um
11:55
Gelöscht von Polarnacht am 18.03.2012 um 11:56
bhellweg schrieb am
18.03.2012 um
12:37
Das ist ein sehr einseitige Darstellung
@Polarnacht. Für ein kg Hähnchenfleisch z. B. braucht man nur 2 ka
Futter und pro kag Futter benötigen die Tiere etwa 3 kg Wasser, das sind
etwa kg Waser pro kg Hähnchenfleisch.(deshalb ist Hähnchenfleisch ja
auch so günstig) Getreide haben wir hier für unsere Tierhaltung mehr als
genug Beim Getreide sind wir Nettoexporteur. Was importiert wird ist
Eiweiß in Form von Sojaschrot jetzt ist das Sojaschrot nur ein Teil des
Sojas der andere Teil ist das Sojaöl dieses wird dringend benötig tnd
macht z. Zt mehr als die Hälfte des Sojawertes aus.
Wenn es um Ressorcen geht dann geht es nicht nur um Fleisch dann müssen wir unser ganzes Leben hinterfragen, vom Auto über Zentralheizung bis zum Flugurlaub......etc...
Der Hunger in der Welt hat mehr etwas mit Einkommen und Einkommensverteilung und bezahlbarkeit von Lebensmitteln zu tun. Gäbe es keine Armut, gäbe es keinen Hunger, der Fleischverzehr würde dann keine Rolle spielen.
Wenn es um Ressorcen geht dann geht es nicht nur um Fleisch dann müssen wir unser ganzes Leben hinterfragen, vom Auto über Zentralheizung bis zum Flugurlaub......etc...
Der Hunger in der Welt hat mehr etwas mit Einkommen und Einkommensverteilung und bezahlbarkeit von Lebensmitteln zu tun. Gäbe es keine Armut, gäbe es keinen Hunger, der Fleischverzehr würde dann keine Rolle spielen.
Polarnacht schrieb am
18.03.2012 um
18:15
Warum erzählst du mir das? Ich fahre kein
Auto, ich bin seit 2009 nicht mehr geflogen, ich kaufe nur Bio, regional
und fair, ich habe meinen Konsum auf ein extremes Minimum reduziert,
ich esse kein Fleisch und kaum Milchprodukte, ich recycle, tue Dinge
wiederverwenden, spare Strom, wo es nur geht. Ich weiß, wie man
nachhaltig lebt und handelt, denn ich möchte ein Vorbild sein und
anderen zeigen, dass man sein Leben auch genießen kann, wenn man
ökologisch denkt. Es heißt nicht verzichten, aber eben beispielsweise zu
überlegen, ob das Fleisch aus Massentierhaltung kommt, wo die
Fleischpreise durch Subventionen so billig gehalten werden. In
Wirklichkeit ist dieses Fleisch nämlich nicht billig, es wird nur
künstlich der Preis gesenkt.
Extra für dich führe ich die im Flyer gezeigten Zahlen noch mal auf:
Übrigens: Die verheerenden Folgen der Fleischexporte aus Deutschland und der EU
"Fleischexporte aus der Europäischen Union (EU) behindern die Agrarentwicklung in den sogenannten Entwicklungsländern und bedrohen dort das Leben und die Gesundheit der Menschen. In seiner Lobby- und Förderarbeit setzt sich der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) seit seiner Gründung 1999 für die Beendigung dieser Fehlentwicklung ein. Er fördert weltweit zahlreiche Entwicklungsprojekte und -programme (ca. 1.500 im Jahr) für die Bewahrung der Schöpfung, für ein Leben in Würde und für Gerechtigkeit und Frieden. PROVIEH interviewte Stig Tanzmann vom EED, der sich seit April 2010 mit den Problemen der ländlichen Entwicklung befasst." http://www.provieh.de/node/10793
Oder
"Frage 8: Von der Agrarlobby und der Fleischindustrie wird häufig das Argument angeführt, der Bau von Tierfabriken sei notwendig, um die Ernährung der Bevölkerung zu sichern und um auf dem Weltmarkt zu bestehen. Welche Meinung vertreten Sie als Experte hierzu?
Antwort Dr. Focke: Dies ist m. E. unter anderen eine der Nebelkerzen von Seiten der Agrar- und Pharmaindustrie. Tatsache ist folgende. In einer Reihe von Ländern der EU erfolgt eine Überproduktion. Diese Überschüsse werden bei Export nach außerhalb der Europäischen Gemeinschaft von der EU aus dem Brüsseler Agrartopf subventioniert und die Erzeugnisse werden dann zu Dumpingpreisen u. a. in Länder der Dritten Welt verramscht mit der Folge, dass viele der dort ansässigen Bauern in ihrer Existenz massiv geschädigt werden, weil sie nicht mehr gegen die EU-subventionierten Preise ankommen können. Bereits Mitte der 90iger Jahre hat mir in Beirut der stellvertretende libanesische Landwirtschaftsminister im Zusammenhang mit EU-Drittland - Schlachtrindertransporten nach Nordafrika und in den Nahen Osten wörtlich gesagt: "Wir bekommen den ganzen Schrott der EU und unsere Bauern und landwirtschaftlichen Betriebe gehen dabei kaputt." Ich bezeichne das als Neokolonialismus.
Frage 9: In Ihrem Buch "Tierschutz in Deutschland – Etikettenschwindel ?!" schreiben Sie: "Der Markt bestimmt, Politiker reden, Ministerialbürokratie und kommunale Verwaltung verhalten sich angepasst und Schöpfung wie Gesellschaft sind ihnen ausgeliefert." Erfreulicherweise bildet sich immer mehr Widerstand gegen Neubauten von Hühnermastanlagen in Form von Bürgerinitiativen. Welche Möglichkeiten haben wir BürgerInnen uns gegen die Machenschaften der Fleischindustrie zur Wehr zu setzen? Und können wir erfolgreich dabei sein?
Antwort Dr. Focke: Ich möchte hier vor allem drei Punkte nennen, die sich gegenseitig beeinflussen:
1. Verstärkte Verbraucheraufklärung.
2. Verstärkte politische Einflussnahme von Verbänden und jedes demokratisch gesinnten Bürgers. Wenn die regierenden Politiker und Parteien merken, dass ihnen die Wähler weglaufen, erst dann sind sie bereit, umzuschwenken und sich den Forderungen der Wirtschaftslobby zu entziehen.
3. Wie zahlreiche Mitbürger und Verbände fordere ich seit Jahren eine Änderung der Lebensmittelkennzeichnungsordnung dahin gehend, dass bei Lebensmitteln tierischer Herkunft die Kennzeichnung ausweist, ob die Lebensmittel von Tieren aus artgerechter oder nicht artgerechter Haltung stammen.
Zusammenfassend möchte ich daher abschließend sagen: Wir alle, Verbraucher und demokratisch gesinnte Bürger, haben es in der Hand.
Es gibt keinen Erkenntnismangel, es gibt ein Handlungsdefizit." http://www.tierrechte.de/themen/landwirtschaftliche-intensivtierhaltung/masthuehner/interview-gefluegelmast-und-deren-auswirkungen-auf-tier-mensch-und-umwelt
Da kann ich dem Mann nur zustimmen. Und zum Hühnerfleisch: http://www.br.de/radio/bayern-plus/sendungen/das-magazin/massentierhaltung102~_csn-011de1b9-4ba0-41d5-acde-0228b8bd5de5_-fc86824ee60cf508cce97aa8e96ba6e62d1dd327.html Es geht auch anders, wenn wir einen vernünftigen Preis für Fleisch zahlen, nur leider sind die wenigsten dazu bereit und mit Verlaub gesagt, DAS ist das Problem, egal ob Huhn, Rind oder Schwein.
Extra für dich führe ich die im Flyer gezeigten Zahlen noch mal auf:
Übrigens: Die verheerenden Folgen der Fleischexporte aus Deutschland und der EU
"Fleischexporte aus der Europäischen Union (EU) behindern die Agrarentwicklung in den sogenannten Entwicklungsländern und bedrohen dort das Leben und die Gesundheit der Menschen. In seiner Lobby- und Förderarbeit setzt sich der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) seit seiner Gründung 1999 für die Beendigung dieser Fehlentwicklung ein. Er fördert weltweit zahlreiche Entwicklungsprojekte und -programme (ca. 1.500 im Jahr) für die Bewahrung der Schöpfung, für ein Leben in Würde und für Gerechtigkeit und Frieden. PROVIEH interviewte Stig Tanzmann vom EED, der sich seit April 2010 mit den Problemen der ländlichen Entwicklung befasst." http://www.provieh.de/node/10793
Oder
"Frage 8: Von der Agrarlobby und der Fleischindustrie wird häufig das Argument angeführt, der Bau von Tierfabriken sei notwendig, um die Ernährung der Bevölkerung zu sichern und um auf dem Weltmarkt zu bestehen. Welche Meinung vertreten Sie als Experte hierzu?
Antwort Dr. Focke: Dies ist m. E. unter anderen eine der Nebelkerzen von Seiten der Agrar- und Pharmaindustrie. Tatsache ist folgende. In einer Reihe von Ländern der EU erfolgt eine Überproduktion. Diese Überschüsse werden bei Export nach außerhalb der Europäischen Gemeinschaft von der EU aus dem Brüsseler Agrartopf subventioniert und die Erzeugnisse werden dann zu Dumpingpreisen u. a. in Länder der Dritten Welt verramscht mit der Folge, dass viele der dort ansässigen Bauern in ihrer Existenz massiv geschädigt werden, weil sie nicht mehr gegen die EU-subventionierten Preise ankommen können. Bereits Mitte der 90iger Jahre hat mir in Beirut der stellvertretende libanesische Landwirtschaftsminister im Zusammenhang mit EU-Drittland - Schlachtrindertransporten nach Nordafrika und in den Nahen Osten wörtlich gesagt: "Wir bekommen den ganzen Schrott der EU und unsere Bauern und landwirtschaftlichen Betriebe gehen dabei kaputt." Ich bezeichne das als Neokolonialismus.
Frage 9: In Ihrem Buch "Tierschutz in Deutschland – Etikettenschwindel ?!" schreiben Sie: "Der Markt bestimmt, Politiker reden, Ministerialbürokratie und kommunale Verwaltung verhalten sich angepasst und Schöpfung wie Gesellschaft sind ihnen ausgeliefert." Erfreulicherweise bildet sich immer mehr Widerstand gegen Neubauten von Hühnermastanlagen in Form von Bürgerinitiativen. Welche Möglichkeiten haben wir BürgerInnen uns gegen die Machenschaften der Fleischindustrie zur Wehr zu setzen? Und können wir erfolgreich dabei sein?
Antwort Dr. Focke: Ich möchte hier vor allem drei Punkte nennen, die sich gegenseitig beeinflussen:
1. Verstärkte Verbraucheraufklärung.
2. Verstärkte politische Einflussnahme von Verbänden und jedes demokratisch gesinnten Bürgers. Wenn die regierenden Politiker und Parteien merken, dass ihnen die Wähler weglaufen, erst dann sind sie bereit, umzuschwenken und sich den Forderungen der Wirtschaftslobby zu entziehen.
3. Wie zahlreiche Mitbürger und Verbände fordere ich seit Jahren eine Änderung der Lebensmittelkennzeichnungsordnung dahin gehend, dass bei Lebensmitteln tierischer Herkunft die Kennzeichnung ausweist, ob die Lebensmittel von Tieren aus artgerechter oder nicht artgerechter Haltung stammen.
Zusammenfassend möchte ich daher abschließend sagen: Wir alle, Verbraucher und demokratisch gesinnte Bürger, haben es in der Hand.
Es gibt keinen Erkenntnismangel, es gibt ein Handlungsdefizit." http://www.tierrechte.de/themen/landwirtschaftliche-intensivtierhaltung/masthuehner/interview-gefluegelmast-und-deren-auswirkungen-auf-tier-mensch-und-umwelt
Da kann ich dem Mann nur zustimmen. Und zum Hühnerfleisch: http://www.br.de/radio/bayern-plus/sendungen/das-magazin/massentierhaltung102~_csn-011de1b9-4ba0-41d5-acde-0228b8bd5de5_-fc86824ee60cf508cce97aa8e96ba6e62d1dd327.html Es geht auch anders, wenn wir einen vernünftigen Preis für Fleisch zahlen, nur leider sind die wenigsten dazu bereit und mit Verlaub gesagt, DAS ist das Problem, egal ob Huhn, Rind oder Schwein.
inaktiver User 40900 schrieb am
18.03.2012 um
18:32
der bhellweg schon wieder mit seinen
abstrusen Behauptungen. Er ist weder lernwillig noch konkreten
Argumenten gegenüber aufgeschlossen.
Polarnacht schrieb am
18.03.2012 um
18:42
Klingt nach einem Mensch, dem das Wohl von
anderen Menschen, Tieren und Natur völlig egal ist, solange er seinen
Profit erwirtschaftet. Traurig, aber viele denken so. Leider erlebe ich
das auch immer wieder im Bekanntenkreis.
bhellweg schrieb am
18.03.2012 um
19:37
Dann sag mir doch was an meinen Behauptungen falsch ist @Bada Pauschal verurteilen kann jeder.
@Polarnacht, wieso ist mir die Natur, die Tiere, die Menschen, egal. Wir müssen eine Weg wählen den die Menschen mitgehen können und der machbar ist.Eine vegane Gesellschaft gehört, so wie ich die Menschen kenne, nicht dazu. Veganer werden wohl immer eine kleine Minderheit darstellen. Das heisst nicht das ich ein veganes Leben missbillige, warum auch, wird das Maximum gefordert bleibt alles wie es ist, darauf geht kaum jemand ein.
@Polarnacht, wieso ist mir die Natur, die Tiere, die Menschen, egal. Wir müssen eine Weg wählen den die Menschen mitgehen können und der machbar ist.Eine vegane Gesellschaft gehört, so wie ich die Menschen kenne, nicht dazu. Veganer werden wohl immer eine kleine Minderheit darstellen. Das heisst nicht das ich ein veganes Leben missbillige, warum auch, wird das Maximum gefordert bleibt alles wie es ist, darauf geht kaum jemand ein.
bhellweg schrieb am
18.03.2012 um
19:38
Schön das du so vorbildlich lebst @Polarnacht ist doch gut, aber willst du den Rest der Menschheit zwingen auch so zu leben?
bhellweg schrieb am
18.03.2012 um
20:08
hier die Übersicht über die deutschen
Agrarexporte. Die par Tonnen nach Afrika fallen zumindest hier in
deutschland kaum ins Gewicht
http://www.bmelv-statistik.de/de/fachstatistiken/aussenhandel/deutscher-aussenhandel/
http://www.bmelv-statistik.de/de/fachstatistiken/aussenhandel/deutscher-aussenhandel/
Polarnacht schrieb am
18.03.2012 um
20:24
Ich will NIEMANDEN zu irgendwas zwingen,
sondern einfach nur dazu bewegen, die grauen Zellen zu benutzen und
Verantwortung für das eigene Handeln und damit den eigenen Konsum zu
übernehmen. Denn wenn wir so weiter machen wie bisher, ich wiederhole
mich gerne, dann sieht es schlecht aus für unsere Heimat, unseren blauen
Planeten. DARUM geht es mir, um das Wohl der Menschen, aber natürlich
auch um die Tiere, die Natur, unsere Umwelt, die schwindenden Ressourcen
usw. Realistisch betrachtet zerstört der Mensch eben diesen blauen
Planeten, vor allem die Menschen, die ohne Rücksicht nur auf ihren
Genuss und Luxus aus sind.
Ich halte beispielsweise auch nichts von Reichen, die "Spritschlucker fahren und mit denen dann Rieseneinkäufe in ihrem Bioladen machen und dann ja achso nachhaltig leben. Das ist paradox und mit Verlaub gesagt dumm, denn dann haben sie nicht verstanden, worum es bei biologischen Lebensmitteln geht.
Die Natur regeneriert sich und sucht sich ihren Weg, wie wir schon oft feststellen durften, nicht nur heute, sondern auch in der Geschichte der Erde, der Mensch jedoch zerstört und rottet sich selbst aus, wenn er so weiter macht und das halte ich nicht für Augenwischerei, sondern für einen Tatbestand. Weshalb ich mich umorientiert habe. Ich war angeekelt vom Essen nach dem Film "Unser Täglich Brot" (ein guter Film, den sich jeder ansehen sollte, der wissen möchte, wie heute der Großteil unserer Nahrungsmittel industriell gefertigt wird).
Und weil ich mich nicht mehr selbst belügen wollte, habe ich mein Leben geändert und damit nicht nur Tieren, anderen Menschen und der Umwelt einen Gefallen getan, nein, vor allem habe ich mir selbst was Gutes getan. Langsam komme ich hinaus aus der Depression, meinem Körper und meiner Seele geht es gut, wahrscheinlich auch weil auf meine Kosten keine Tiere mehr geschlachtet und gefoltert werden müssen, keine Kinder für meine Klamotten arbeiten müssen usw. Ich habe auch nicht das Gefühl zu verzichten, das Leben ist reich, bunt und vielfältig, man muss es nur entdecken. Meistens liegt das Glück so nahe, das man es übersieht, wenn man nicht achtsam ist.
Das ist, denke ich, auch der Grund, warum viele depressiv, krank, unglücklich oder unzufrieden sind, weil sie gar nicht zu schätzen wissen, wie gut es ihnen geht. Hierzulande muss NIEMAND verhungern, erfrieren et cetera, wer darum bittet, bekommt auch Hilfe. Anderswo (3. Welt) haben die Menschen nicht diese Möglichkeiten, kein Gesundheits- oder Sozialnetz, was sie auffängt. ich könnte das noch weiter fortführen.
Das Umdenken beginnt in dem Moment, wo man anfängt im Augenblick zu leben, im Hier und Jetzt, denn das ist das einzig Entscheidende. denn wer jetzt nichts dafür tut, dass es ihm besser geht, der wird auch in Zukunft nicht zufriedener sein. Reden tun viele. Handeln bringt aber erst wirklich Resultate. So wie bei mir. Als der Groschen erstmal gefallen war, ging es fast von selbst. Ich finde vegan zu leben auch nicht anstrengend, wenn man informiert ist. Genauso kann man auch tollen Urlaub in der Nähe machen. Man muss sich nur INFORMIEREN. dann ist ALLES möglich mit der nötigen Portion Kreativität. Wir haben nämlich in den Industrienationen, der 1. Welt, unendlich viele Möglichkeiten, aus denen wir wählen können - wenn das kein Luxus ist...
Ich halte beispielsweise auch nichts von Reichen, die "Spritschlucker fahren und mit denen dann Rieseneinkäufe in ihrem Bioladen machen und dann ja achso nachhaltig leben. Das ist paradox und mit Verlaub gesagt dumm, denn dann haben sie nicht verstanden, worum es bei biologischen Lebensmitteln geht.
Die Natur regeneriert sich und sucht sich ihren Weg, wie wir schon oft feststellen durften, nicht nur heute, sondern auch in der Geschichte der Erde, der Mensch jedoch zerstört und rottet sich selbst aus, wenn er so weiter macht und das halte ich nicht für Augenwischerei, sondern für einen Tatbestand. Weshalb ich mich umorientiert habe. Ich war angeekelt vom Essen nach dem Film "Unser Täglich Brot" (ein guter Film, den sich jeder ansehen sollte, der wissen möchte, wie heute der Großteil unserer Nahrungsmittel industriell gefertigt wird).
Und weil ich mich nicht mehr selbst belügen wollte, habe ich mein Leben geändert und damit nicht nur Tieren, anderen Menschen und der Umwelt einen Gefallen getan, nein, vor allem habe ich mir selbst was Gutes getan. Langsam komme ich hinaus aus der Depression, meinem Körper und meiner Seele geht es gut, wahrscheinlich auch weil auf meine Kosten keine Tiere mehr geschlachtet und gefoltert werden müssen, keine Kinder für meine Klamotten arbeiten müssen usw. Ich habe auch nicht das Gefühl zu verzichten, das Leben ist reich, bunt und vielfältig, man muss es nur entdecken. Meistens liegt das Glück so nahe, das man es übersieht, wenn man nicht achtsam ist.
Das ist, denke ich, auch der Grund, warum viele depressiv, krank, unglücklich oder unzufrieden sind, weil sie gar nicht zu schätzen wissen, wie gut es ihnen geht. Hierzulande muss NIEMAND verhungern, erfrieren et cetera, wer darum bittet, bekommt auch Hilfe. Anderswo (3. Welt) haben die Menschen nicht diese Möglichkeiten, kein Gesundheits- oder Sozialnetz, was sie auffängt. ich könnte das noch weiter fortführen.
Das Umdenken beginnt in dem Moment, wo man anfängt im Augenblick zu leben, im Hier und Jetzt, denn das ist das einzig Entscheidende. denn wer jetzt nichts dafür tut, dass es ihm besser geht, der wird auch in Zukunft nicht zufriedener sein. Reden tun viele. Handeln bringt aber erst wirklich Resultate. So wie bei mir. Als der Groschen erstmal gefallen war, ging es fast von selbst. Ich finde vegan zu leben auch nicht anstrengend, wenn man informiert ist. Genauso kann man auch tollen Urlaub in der Nähe machen. Man muss sich nur INFORMIEREN. dann ist ALLES möglich mit der nötigen Portion Kreativität. Wir haben nämlich in den Industrienationen, der 1. Welt, unendlich viele Möglichkeiten, aus denen wir wählen können - wenn das kein Luxus ist...
lukita schrieb am
18.03.2012 um
20:29
Da wir hier vom Thema
"Welternährungssituation" abkommen, möchte ich alle Beteiligten bitten,
sich an anderer Stelle auszutauschen. bhellweg hatte ja bereits mal
einen entsprechenden Blog-Beitrag geschrieben: https://utopia.de/0/blog/friedliches-zusammenleben/was-wollen-wir1
lukita schrieb am
07.12.2012 um
13:30
Umweltbundesamt zum Zusammenhang von Fleischkonsum und Welthunger
Veröffentlicht am 7. Dez 2012
Das Umweltbundesamt (UBA) rät zu einer Reduzierung des Fleischkonsums innerhalb der Industrieländer, um die Welthungerproblematik zu entschärfen. Dies ist eine der Kernaussagen eines im Oktober erschienenen Positionspapiers des UBA zur nachhaltigen Land- und Biomassenutzung.
Hauptanliegen des Positionspapiers »Globale Landflächen und Biomasse nachhaltig und ressourcenschonend nutzen« ist die Anregung eines umweltverträglichen und sozial gerechteren Umgangs mit globalen Ressourcen unter besonderer Berücksichtigung der weltweiten Ernährungssicherheit.
Weiterlesen: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/umweltbundesamt-zum-zusammenhang-von-fleischkonsum-und-welthunger
Veröffentlicht am 7. Dez 2012
Das Umweltbundesamt (UBA) rät zu einer Reduzierung des Fleischkonsums innerhalb der Industrieländer, um die Welthungerproblematik zu entschärfen. Dies ist eine der Kernaussagen eines im Oktober erschienenen Positionspapiers des UBA zur nachhaltigen Land- und Biomassenutzung.
Hauptanliegen des Positionspapiers »Globale Landflächen und Biomasse nachhaltig und ressourcenschonend nutzen« ist die Anregung eines umweltverträglichen und sozial gerechteren Umgangs mit globalen Ressourcen unter besonderer Berücksichtigung der weltweiten Ernährungssicherheit.
Weiterlesen: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/umweltbundesamt-zum-zusammenhang-von-fleischkonsum-und-welthunger
lukita schrieb am
22.11.2013 um
19:53
Fleisch frisst Nahrungsmittel
Fraßen Nutztiere früher einmal für Menschen Unverwertbares, wie z.B. Heu, sind sie heute Nahrungskonkurrenten, da sie mit "Kraftfutter" wie Getreide, Soja, Fischmehl etc. gemästet werden. Derzeit werden 36% der weltweiten Getreideernte an Tiere verfüttert, die weltweite Sojaernte geht zu 70% in die Mägen von Tieren. Auch knapp die Hälfte der Fischfänge und selbst ein Drittel der Milchprodukte gehen diesen Weg. Durch den steigenden Fleischkonsum steigt in den Entwicklungsländern die Verwendung von Getreide als Futter stärker als der Getreideertrag.
In Österreich wurden 1999 2,8 Mio. Tonnen Getreide (ca. 63% der Gesamtmenge) als Viehfutter ver(sch)wendet, dieses Verhältnis ist leider auch in der österreichischen Biolandwirtschaft gegeben. Damit nicht genug, importiert Österreich Jahr für Jahr fast 500.000 Tonnen Soja‑Futtermittel und über 10.000 Tonnen Fischmehl. Ein positives Beispiel geben die Biobauern: Für sie ist der Zukauf importierter Futtermittel verboten. Die Umweltbelastungen, die von Futtermitteln ausgehen, müssen natürlich ebenfalls dem Verzehr tierischer Produkte angelastet werden.
Weiterlesen:
http://www.vebu.de/umwelt/probleme-der-viehwirtschaft/94-wieviel-fleisch-ertraegt-die-welt?start=2v
Fraßen Nutztiere früher einmal für Menschen Unverwertbares, wie z.B. Heu, sind sie heute Nahrungskonkurrenten, da sie mit "Kraftfutter" wie Getreide, Soja, Fischmehl etc. gemästet werden. Derzeit werden 36% der weltweiten Getreideernte an Tiere verfüttert, die weltweite Sojaernte geht zu 70% in die Mägen von Tieren. Auch knapp die Hälfte der Fischfänge und selbst ein Drittel der Milchprodukte gehen diesen Weg. Durch den steigenden Fleischkonsum steigt in den Entwicklungsländern die Verwendung von Getreide als Futter stärker als der Getreideertrag.
In Österreich wurden 1999 2,8 Mio. Tonnen Getreide (ca. 63% der Gesamtmenge) als Viehfutter ver(sch)wendet, dieses Verhältnis ist leider auch in der österreichischen Biolandwirtschaft gegeben. Damit nicht genug, importiert Österreich Jahr für Jahr fast 500.000 Tonnen Soja‑Futtermittel und über 10.000 Tonnen Fischmehl. Ein positives Beispiel geben die Biobauern: Für sie ist der Zukauf importierter Futtermittel verboten. Die Umweltbelastungen, die von Futtermitteln ausgehen, müssen natürlich ebenfalls dem Verzehr tierischer Produkte angelastet werden.
Weiterlesen:
http://www.vebu.de/umwelt/probleme-der-viehwirtschaft/94-wieviel-fleisch-ertraegt-die-welt?start=2v
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