Donnerstag, 6. November 2008

China 6/7

All my bags are packed. I am ready to go. Von meiner kurzen Reise in die Wudang Berge nehme ich einiges mit. Ich bin auf viele freundliche und hilfsbereite Menschen gestoßen und ich habe sehr beeindruckende Landschaften gesehen. Ein negativer Beigeschmack: Trotz Kaugummi schmecke ich in meinem Mund noch das Schweinefett, mit dem hier alles zubereitet wird. Auch das vegetarische Essen.

Und wieder im Zug. Ms Tian hat mich noch zum Bahnhof gebracht und auf das richtige Gleis gestellt. Spannend ist, dass wieder kein westliches Gesicht zu sehen ist. Dafür gibt es jede Menge Stadtchinesen mit chicker Brille und Frisur, sowie flachem Mobiltelefon in der Hand. Dazwischen sitzt eine ärmlich gekleidete Frau mit einem großem Jutesack voller Mandarinen.

Der kleine vierjährige Sohn von Ms. Tian war niedlich und hat immer wieder den Kontakt gesucht. Ich sprach auf englisch, er auf chinesisch. Ein paar Worte habe ich wiederholt, die er dann korrigiert hat. Was auch immer die Bedeutung war.. Verstehen tue ich hier nichts. Die Aussprache ist einfach zu kompliziert.

Ein klarer Vorteil der chinesischen Züge: es gibt heißes Wasser für Tee und Tütensuppen. Der grüne Tee ist Nationalgetränk und wird überall und jederzeit getrunken. Eben auch im Zug. Dank des guten Service-Angebots.

Michael sagte mir, dass er nur 30% der Unterhaltung in Wudang Shan verstehen würde. Hier wird nicht Mandarin gesprochen. Chinesische Filme werden mit chinesischen Untertiteln gezeigt, weil die Aussprache sich in den verschiedenen Regionen voneinander unterscheidet. Die Schriftsprache ist überall gleich. So wie die arabischen Ziffern, die in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgesprochen werden, aber überall die gleiche Bedeutung haben.

In den Großstädten ist China hoch entwickelt. Das Straßenbild unterscheidet sich oft kaum von Städten in Westeuropa. Mal von der Festbeleuchtung nachts abgesehen. In den Seitengassen und auf dem Land ist China noch Entwicklungsland. Bauern bearbeiten die Felder mit Spitzhacken statt Traktor. Zehn Mandarinen kosten 2 RMB(20 Cent). Ausgebildete Chinesen, die in ländlicheren Regionen leben, meiden die Sonne. Sie wollen nicht mit Bauern verwechselt werden. Im ehemaligen Arbeiter und Bauernstaat.

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