Donnerstag, 4. September 2008

Vegetarisch Leben - Zitate

„Seid gut zu den Menschen, zu den Pflanzen und zu den Tieren! Hetzt weder Menschen noch Tiere, noch fügt ihnen Leid zu.“
Laotse (* um 604; † 517 v. Chr., chinesischer Philosoph)

„Alles was der Mensch den Tieren antut, kommt wieder auf den Menschen zurück.“ 
Pythagoras (um 582-496 v. Chr.)

„Die Wesen mögen alle glücklich leben, und keines möge ein Unheil treffen! Ein jedes Wesen scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in jedem Sein, und quäle nicht und töte nicht.“
Buddha (um 560–480 v. Chr., indischer Philosoph)

„Wage es, weise zu sein! Höre auf, Tiere zu töten! Wer die Stunde des rechten Lebens hinausschiebt, gleicht nur dem Bauern, der darauf wartet, daß der Fluß versiegt, ehe er ihn überquert.“
Horaz (65-8 v. Chr., klassischer Dichter Roms)

„Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grunde sich Pythagoras des Fleischessens enthielt? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geisteszustand es ein Mensch das erstemal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren, seine Lippen zum Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden Körpern zu zieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und geschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen.... Um des Fleisches willen rauben wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen.“
Plutarch (45-120 n. Chr.) in seiner bemerkenswerten Abhandlung „Über das Fleischessen“

„Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers: unsere Brüder.“
Franziskus von Assisi (1182–1226, Begründer des Franziskanerordens)

„Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten.“
Leonardo da Vinci (* 15. April 1452; † 2. Mai 1519)

„Die Grausamkeit gegen die Tiere ist der Pflicht des Menschen gegen sich selbst entgegengesetzt.“
Immanuel Kant (1724–1804, deutscher Philosoph)

„Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren. Es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintliche hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen oder doch gleichgültig zulassen.“
„Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauern und tausend Gärtner. ... Dieselbe Strecke Landes, welche als Wiese, das heißt als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag - mit Hirse, Erbsen, Linsen und Gerste bebaut - hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren.“
Alexander von Humboldt (1769–1859, deutscher Gelehrter)

„Wer über das gewöhnliche Leben hinaus will, der scheut blutige Nahrung und wählt nicht den Tod zu seinem Speisemeister.“
Joseph von Görres (1776-1848, deutscher Publizist und Gelehrter der Romantik)

„Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.“
„Ein anderer, nicht wegzuerklärender und seine heillosen Folgen täglich manifestierender Grundfehler des Christentums ist, daß es widernatürlicherweise den Menschen losgerissen hat von der Tierwelt, welcher er doch wesentlich angehört, und ihn nur ganz allein gelten lassen will, die Tiere geradezu als Sachen betrachtend. Die bedeutende Rolle, welche im Brahmanismus und Buddhismus durchweg die Tiere spielen, verglichen mit der totalen Nullität im Christentum, bricht diesem letzteren den Stab; so sehr man auch an solche Absurdität in Europa gewöhnt sein mag.“
Arthur Schopenhauer (1788-1860, deutscher Philosoph)

 “Es wird ein großer Fortschritt in der Entwicklung der menschlichen Rasse sein, wenn wir Früchteesser werden und die Fleischesser von der Erde verschwinden. Alles wird möglich auf unserem Planeten von dem Augenblick an, wo wir die blutigen Fleischmahle und den Krieg überwinden.“
George Sand (1804-1876, französische Schriftstellerin)

„Fleischessen ist ein Überbleibsel der größten Rohheit; der Übergang zum Vegetarismus ist die erste und natürlichste Folge der Aufklärung.... Vegetarismus gilt als Kriterium, an welchem wir erkennen können, ob das Streben des Menschen nach moralischer Vollkommenheit echt und ernst gemeint ist.“
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben. 
Leo Tolstoi (* 9. September 1828; † 20. November 1910)

„Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur Menschenfresserei, sondern jeder Fleischgenuss als Kannibalismus gilt.“
Wilhelm Busch (* 15. April 1832; † 9. Januar 1908)

„Offenbar tritt in dem Maße, wie die Kultur sich hebt, an die Stelle der Fleischkost die Pflanzenkost.“
August Bebel (1840-1913, Mitbegründer und Führer der deutschen Sozialdemokratie)

„Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, daß es schreit und zuckt – der hat wohl Nerven, aber Herz hat er nicht.“
Bertha von Suttner (1843–1914, österreichische Schriftstellerin und Pazifistin; Friedensnobelpreisträgerin 1905)

„Alle antike Philosophie war auf Simplizität des Lebens gerichtet und lehrte eine gewisse Bedürfnislosigkeit. In diesem Betracht haben die wenigen philosophischen Vegetarier mehr für die Menschen geleistet als alle neuen Philosophen, und solange die Philosophen nicht den Mut gewinnen, eine ganz veränderte Lebensweise zu suchen und durch ihr Beispiel aufzuzeigen, ist es nichts mit ihnen.“
Friedrich Nietzsche (1844-1900, deutscher Philosoph)

„Ich bin sowohl Vegetarier als auch leidenschaftlicher Anti-Alkoholiker, weil ich so besseren Gebrauch von meinem Gehirn machen kann.“
Thomas Alva Edison (* 11. Februar 1847; † 18. Oktober 1931; Erfinder der Glühbirne)

„Tiere sind meine Freunde, und meine Freunde esse ich nicht.“
George Bernard Shaw (* 26. Juli 1856; † 2. November 1950)

„Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten.“
Mahatma Gandhi (1869-1948, indischer Politiker und Vertreter des gewaltlosen Widerstandes)

„Nichts wird die Chancen für ein Überleben auf der Erde so steigern, wie der Schritt zu einer vegetarischen Ernährung.“
Albert Einstein (* 14. März 1879; † 18. April 1955)

„Nun kann ich euch in Frieden betrachten; ich esse euch nicht mehr.“
Franz Kafka (* 3. Juli 1883; † 3. Juni 1924)

„Es denkt der Mensch, zufrieden froh: / ich bin kein Schlächter, blutig roh; / doch da der Mensch kein Wurstverächter, / so trägt die Mitschuld er am Schlächter.“
Eugen Roth (1895-1976, deutscher Schriftsteller)

„Es wird oft gesagt, daß die Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten, als ob dies eine Rechtfertigung dafür wäre, dies weiterhin zu tun. Gemäß dieser Logik dürften wir nicht versuchen, Menschen daran zu hindern, andere Menschen umzubringen, da dies auch schon seit jeher getan wurde.“
Isaac Bashevis Singer (1904-1991, amerikanischer Schriftsteller; Literaturnobelpreisträger 1978)

„Hindus und Buddhisten essen kein Fleisch. Warum nicht? Weil sie wissen, daß auch im Tier „Atman“ ist: der göttliche Hauch. Das Tier: eine Manifestation Gottes.... Es wird lange dauern, bis die Menschheit begriffen hat, daß nicht nur die Völker der Erde ein Volk sind, sondern daß Menschen, Pflanzen und Tiere zusammen das Reich Gottes sind und daß das Schicksal des einen Bereichs auch das Schicksal des andern ist.“
Luise Rinser (* 1911, deutsche Schriftstellerin)

„If slaughterhouses had glass walls everyone would be vegetarian.”
Sir Paul Mc Cartney (* 18. Juni 1942)

Weitere Vegetarier mit bekanntem Namen: Zarathustra • Empedokles • Diogenes • Sokrates • Platon • Epikur • Horaz • Ovid • Seneca • Apollonius von Tyana • Isaac Newton • Emanuel Swedenborg • Voltaire • Benjamin Franklin • Jean-Jacques Rousseau • Johann Gottfried von Herder • Ralph Waldo Emerson • George Sand • Richard Wagner • Charlotte Brontë • Henry David Thoreau • Fjodor M. Dostojewskij • Henry Dunant • Vincent van Gogh • Mark Twain • Nikola Tesla • Rudolf Steiner • Romain Rolland • H.G. Wells • Mahatma Gandhi • Albert Schweitzer • Jiddu Krishnamurti • Elias Canetti • Astrid Lindgren

Quellen u.a. http://vegetarisch-leben.ch/kapitel4.html, http://www.rainbowway.de/Zitate/Zitate9.html

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