Mittwoch, 15. Januar 2014

Gewaltfreie Kommunikation - Übung

Erlebst Du eine Situation, die für Dich schwierig ist, kannst Du Dir auf folgende Weise Einfühlung geben.



1) Wahrnehmung
Schreibe auf, was es ist, was Dich stört, aus dem Gleichgewicht bringt oder in Dir sonstige unangenehme Gefühle hervor ruft.
„Wenn ich sehe (höre, erlebe, …), dass …“

2) Interpretationen
Wie ich das Erlebte interpretiere, ist entscheidend für das, was ich fühle. Schreibe alle Gedanken, Interpretationen, Bewertungen, Urteile, Fragen, Phantasien, Annahmen etc. auf, die Dir durch den Kopf gehen, wenn Du das oben Beschriebene erlebst. Tue dies, ohne zu werten oder gar zu zensieren. Je ehrlicher Du alles zulässt, umso mehr Informationen bekommst Du.

3) Gedanken und damit verbundene Gefühle
Lasse dabei links eine Spalte frei für die Gefühle, die in Dir hochkommen, während Dir die verschiedenen Dinge durch den Kopf gehen. Schreibe die jeweils dazugehörigen Gefühle in die linke Spalte:
Gefühle… Gedanken…

4) Wünsche
Schreibe nun auf, was es ist, was Du vermisst, was Du Dir wünschst, was Du gerne hättest.

5) Bedürfnisse
Versuche nun, heraus zu finden, welche(s) Bedürfnis(se) befriedigt wird (werden), würden die oben aufgelisteten Wünsche erfüllt.

6) Bitte
Schreibe nun einen als Bitte konkretisierten Wunsch an Dich selbst oder an die andere Person. Wichtig: Bei einer Bitte ist auch ein „Nein“ als Antwort erlaubt!

7) Überprüfung
Überprüfe nun, ob die Bitte dazu geeignet ist, die oben aufgelisteten Bedürfnisse zu befriedigen, also ob das, was Du in der Bitte formuliert hast, konkret, positiv ausgedrückt und machbar ist und Dir genau das geben würde, was Du brauchst. Wenn nicht, formuliere erneuet eine Bitte.

Siehe auch:
http://rainbop.blogspot.de/2012/11/marshall-rosenberg-gewaltfreie.html

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