"Wenn Sie in die Zukunft blicken, können Sie nicht erkennen, wo Zusammenhänge bestehen. Das wird erst in der Rückschau möglich. Das heißt, Sie müssen darauf vertrauen, dass sich die einzelnen Mosaiksteinchen in Ihrer Zukunft zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Sie müssen auf etwas vertrauen - Ihr Bauchgefühl, das Schicksal, das Leben, Karma, egal was. Denn der Glaube daran, dass sich irgendwann die einzelnen Mosaiksteinchen zusammenfügen werden, gibt Ihnen die Zuversicht, dem Ruf Ihres Herzens zu folgen. Auch wenn der Sie abseits der ausgetretenen Wege führt - aber das macht den Unterschied."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/zum-tod-von-apple-gruender-steve-jobs-er-kam-den-menschen-die-angst-zu-nehmen-1.1156683



Text of Steve Jobs' Commencement address (2005):
http://news.stanford.edu/news/2005/june15/jobs-061505.html

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Und die Kehrseite von iPhone & Co. ...
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,8355632,00.html

Hätte er wohl die gleiche Rede vor der chinesischen Arbeiterschaft gehalten, die das technische Spielzeug zu Dumping-Preisen herstellt?

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Nachtrag am 15.10.2012: Ein Nachruf auf die Opfer von Apple

Kommentare (13)  

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    schrieb am 06.10.2011 um 22:41
    Hallo lukita
    darf ich fragen, warum du Steve Jobs so bewunderst? Ich finde den Hype gerade recht strange.
    viele Grüße
    mela
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    schrieb am 08.10.2011 um 20:13
    Das IPhone, IPad & co. unter solchen Bedingungen hergestellt werden, ist sicherlich auch Mr. jobs zu verdanken. Meine Trauer hält sich daher stark in grenzen.

    Bitte Lesen:

    http://www.zeit.de/digital/mobil/2011-10/apple-foxconn-arbeitsbedingungen

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,777555,00.html
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    schrieb am 08.10.2011 um 20:35
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    schrieb am 08.10.2011 um 20:53
    Nein, aber das schmälert seine Verdienste nicht. Die Arbeitsbedingungen in der Hardware-Industrie sind natürlich ein gewichtiges Argument - für ein weltkommunistisches Nachhaltigkeitsmanagement.
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    schrieb am 09.10.2011 um 13:04
    Ich empfinde weder Bewunderung noch Trauer. Ich finde es allerdings durchaus faszinierend, was Steve Jobs geschaffen hat und wie visionär er dabei vorgegangen ist.

    Gleichzeitig ist mir bewusst, wie es sowohl um die Arbeitsbedingungen als auch die ökologischen Standards - nicht nur - in der globalisierten Halbleiterindustrie steht. Auch missbillige ich die geplante Obsoleszenz - nicht nur - dieser Industrie.

    Darüberhinaus dürfte technisches Spielzeug der Kategorie iFun den persönlichen ökologischen Fußabdruck auch nicht gerade verkleinern und es ist fraglich, ob es in einem nachhaltigen Lebensentwurf überhaupt einen Platz bekommen darf.

    Ich bin mir der negativen Seiten bewusst. Gleichzeitig sehe ich aber auch die positiven Seiten. Und die möchte ich hier nicht verschweigen. Insbesondere finde ich seine in meinem Beitrag verlinkte Rede sehr inspirierend.

    Die Ambivalenz von apple wird auch in den beiden Filmen deutlich, die ich an anderer Stelle gepostet habe. Original und Parodie treten dort gleichberechtigt auf: https://utopia.de/0/gruppen/buecher-filme-und-tv-415/diskussion/1984-apple-macintosh-commercial-198121

    Ach ja: unter welchen Bedingungen wurde eigentlich das Gerät hergstellt, an dem ich gerade diese Zeilen hier schreibe bzw. lese (es ist kein Produkt von apple)? Es gibt sicherlich noch viel zu tun! Ich versuche dabei, mit Zuversicht dem Ruf meines Herzen zu folgen. Auch wenn der mich abseits der ausgetretenen Wege führen könnte... ;-)
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    schrieb am 09.10.2011 um 13:34
    "Ach ja: unter welchen Bedingungen ist eigentlich das Gerät hergstellt worden, an dem ich gerade diese Zeilen hier schreibe bzw. lese?"

    Gute Frage über die ich mir vor inzwischen sieben (oder acht?) Jahren -ehrlich gesagt- keine Gedanken gemacht habe, wo ich ihn mir gebraucht -aber dafür mit besonders viel Arbeitsspeicher und Prozessorleistung- gekauft hatte.
    Da hat mich nur interessiert, daß er robust und leistungsfähig ist und nicht nach wenigen Jahren schon wieder veraltet und daß ich ihn mir leisten kann.

    Das ist eben genau der Unterschied:
    Das ist mein Arbeitsplatzrechner, auf mich zugeschnitten und mit genau den Programmen ausgestattet, die ich benötige.
    Nebenbei noch ein schönes Spielzeug und Surfbrett.
    Ich habe ihn nicht gekauft, weil ein bestimmter Name drauf steht, sondern weil dieser Name in den PC-Tests damals häufig ganz oben genannt wurde.

    Ich verlange nicht von meinem Arbeitsplatzrecher, daß er sexy ist und ich tausche ihn nicht alle naslang gegen ein neueres Modell aus.

    Und ich nehme ihn nicht überall mit hin und lasse mir einreden, daß ich das neuerste Programm brauche, um im Supermarkt zu erkennen, was ich unbedenklich kaufen kann....u.s.w.

    Er läßt mir Raum zum Leben und redet mir nicht ein, daß ich ohne ihn nicht überleben würde und ich hoffe, daß er mir noch einige Zeit erhalten bleibt.
    (Also wie es sich für einen guten Partner gehört ;-))
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    schrieb am 09.10.2011 um 21:34
    "Ach ja: unter welchen Bedingungen wurde eigentlich das Gerät hergstellt, an dem ich gerade diese Zeilen hier schreibe bzw. lese (es ist kein Produkt von apple)? Es gibt sicherlich noch viel zu tun! Ich versuche dabei, mit Zuversicht dem Ruf meines Herzen zu folgen. Auch wenn der mich abseits der ausgetretenen Wege führen könnte... ;-) "

    Hier mal ein interessanter Wegweiser:

    http://www.pcglobal.org/
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    schrieb am 09.10.2011 um 21:59
    Danke für den Link, topist...das klingt interessant.
    Ich habe mal kurz von pcglobal.org auf http://goodelectronics.org/ geklickt in der Hoffnung, dort wären die PC, die man guten Gewissens kaufen kann, auf den ersten Blick hats aber nur die gleichen Horror-Storys.
    Muß ich mir morgen noch mal in Ruhe angucken, ob es irgendwo auch eine Positiv-Liste gibt.
    Meine Katze hat mich überredet, daß ich endlich mal das blöde Ding ausmachen soll ;-)
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    schrieb am 10.10.2011 um 09:01
    Das Greenpaece Ranking ist natürlich eine gute Sache und die Marke "Greenpaece" hat auch bei mir einen gewissen Vertrauenskredit, aber mehr Infos wären schon nicht verkehrt, etwa zu den ökologischen und sozialen Bedingungen der Herstellung.
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    schrieb am 10.10.2011 um 09:49
    Sicher ist dieser Ratgeber besser, als gar keine Orientierung.

    Ich persönlich finde aber, entscheidend ist die Sorgfalt mit der ich ein elektronisches Gerät aussuche, damit es möglichst langfristig meine persönlichen Bedürfnisse erfüllt.

    Negativbeispiel ist ein Fehlkauf, den wir vor drei Jahren getätigt haben:
    Ein Notebook, das gut bewertet war. Der Bildschirm ist aber verspiegelt, was Arbeit im Freien völlig unmöglich macht.

    Genau das muß aber möglich sein, wenn wir auf Geschäftsreisen irgendwo in der Pampa Emails abhören und auf unsere Shop-Software zugreifen müssen.
    Wir hatten das damals auf die Schnelle gebraucht und nicht gründlich genug überlegt, weil tausend andere Dinge bei unserer Gründung neu und wichtig waren.

    Also habe ich jetzt ein Notebook hier stehen, daß völlig unbrauchbar ist und halbherzige Versuche, es billigst zu verkaufen, haben bislang nicht zum Erfolg geführt.

    Vorher müßte ich die Geschäftsdaten restlos entfernen.
    Also stehts im Schrank für den Notfall, daß mein alter Rechner plötzlich den Geist aufgibt.

    Ich habe inzwischen ein Asus - Netbook, das perfekt auf meine mobilen Ansprüche zugeschnitten ist und hat viel weniger gekostet, als so ein Apple-Teil.
    Wie ich eben zu meiner großen Freude festgestellt habe, hat es im Greenpeace-Ratgeber den zweiten Platz.

    Ich werde aber auch in Zukunft erst genau überlegen, wofür ich das Teil brauche, dann schauen, ob ich es gebraucht bekomme, wenn nicht, dann mich für den Neukauf in einem solchen Ratgeber informieren.
    Und weil solche Sorgfalt sehr mühsam ist, käme ich nie auf die Idee, mir -einfach nur weil's schick ist- die versch. Apple-Geräte anzuschaffen.
    Die erfüllen m e i n e Bedürfnisse nähmlich nicht.
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    schrieb am 10.10.2011 um 10:34
    Die Sache mit der Brauchbarkeit von Notebooks im Freien ist aber Gegenstand sämtlicher Tests, oder? (Hab mir übrigens in meiner VWL Prüfungsdklausur unlängst eine ungerechte "Drei" mit der These eingehandelt, dass Testzeitschriften zur "Ententfremdung" innerhalb kapitalistischer Produktionsverhältnisse beitragen - können :-) )

    Wäre schon ein Fortschritt, wenn die Tests z.B. in der CHIP (hallo Bibliothomas) auch soziale bzw. ökologische Parameter berücksichtigen würden und zwar beim Verbrauch, der Entsorgung bzw. Recycelfreundlichkeit UND der Herstellung.

    Gruß vom Topisten
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    schrieb am 09.10.2011 um 13:50
    fuer meinen i-tunes fuehle ich mich ihm schon sehr verbunden,dem stevie.